7 Gründe, Rapid zu lieben

Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt

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Fussball - 7 Gründe, Rapid zu lieben

1. Weil Rapid ein Traditionsklub ist

Natürlich bleibt es anderen Menschen unbenommen, sich dem Verein eines Getränkekonzerns oder Autoherstellers anzuschließen, aber deren Empfindungen sind wohl schwerlich mit jenen von Fußballfans zu vergleichen, die von Kindheit an jedes Spiel ihres Klubs mit pochendem Herzen mitverfolgt haben oder ihrem Verein Tausende Kilometer nachgereist sind, um die Mannschaft bei einem Auswärtsspiel zu unterstützen.

Auch die Austria ist ohne jeden Zweifel ein bedeutender Traditionsklub. Die Spielphilosophie ist aber eine etwas andere, es wurde und wird viel Wert auf eine gepflegte spielerische Linie gelegt. Bei Rapid ging und geht es vor allem um den Endzweck. Der Ball muss ins Tor, egal wie. Beide Philosophien haben ihre Anhänger und ihre Berechtigung – seit über 100 Jahren.

2. Weil Rapid gleich vier Vereinsfarben hat

Schon alleine die Tatsache, dass Rapid in Grün-Weiß spielt, macht den Verein zu etwas Besonderem. Auf diese Farbkombination vertraut – im Gegensatz etwa zu Rot-Weiß oder Blau-Weiß – nur eine Handvoll europäischer Spitzenvereine. Sporting Lissabon zählt dazu, aber auch Betis Sevilla, Werder Bremen, Celtic Glasgow und der AS Saint-Étienne.

Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass wir neben Grün-Weiß bei den Auswärtstrikots vielfach auch auf Blau-Rot zurückgreifen – die Vereinsfarben bei der Gründung des Rapid-Vorgängervereins 1. Wiener Arbeiter-Fußball-Club im Jahr 1898.

3. Weil Rapid von der ersten Saison weg Rekordmeister war

Im Jahr 1894 wurden in Österreich die ersten Fußballvereine gegründet und zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden in Wien die ersten Bewerbe statt, denen jedoch keine allzu lange Lebensdauer beschieden war. 1911 wagte der Niederösterreichische Fußball-Verband einen erneuten Anlauf, der schließlich auch zum Erfolg führen sollte – zwölf Wiener Mannschaften nahmen zunächst an der ersten Meisterschaft teil.

Rapid überraschte von Beginn an. Im ersten Meisterschaftsspiel der Vereinsgeschichte wurde am 8. September 1911 der Wiener Amateur-Sportverein, die spätere Austria, auf dem WAC-Platz im Prater mit 4:1 besiegt. Weitere Erfolge gegen den FAC (4:2) und den Wiener Sport-Club (3:1) folgten, ehe man gegen den WAC eine knappe 3:4-Niederlage bezog. Von den sechs weiteren Spielen im Herbst konnten fünf Partien – alle auswärts – gewonnen werden. Nur gegen Simmering gab es eine 2:5-Niederlage.

4. Weil Rapid viele Top-Trainer in die große Fußballwelt geschickt hat

Viele der besonders erfolgreichen österreichischen Trainer begannen ihre Laufbahn bei Rapid. An erster Stelle ist hier natürlich Ernst Happel zu nennen. Er debütierte als 17-Jähriger bei Rapid . Aber auch Rapid-Spieler, die während ihrer aktiven Laufbahn für vergleichsweise wenig Aufsehen sorgten, feierten später als Trainer beeindruckende Erfolge: Etwa Rudolf Vytlačil. Eine große Trainerkarriere startete auch Heinrich Körner und Edi Frühwirth, sowie Karl Rappan. Diese Namen sollen nur stellvertretend für viele weitere erfolgreiche Trainer stehen – von Franz Binder bis Gustav Wieser –, die von Rapid aus die Fußballwelt eroberten.

Rapid Wien's fans
© AFP PHOTO/ SERGEI SUPINSKY

5. Weil es mit dem "Peschta" den besten Wirten Wiens in Stadionnähe gibt

"Gasthaus Peschta – Das gemütlichste Wiener Wirtshaus. In Hütteldorf." So steht es auf der Website des urigen Lokals geschrieben. Und es stimmt tatsächlich: Gleich gegenüber vom Bahnhof Hütteldorf befindet sich ein Kleinod der Wiener Küche, mit einem außergewöhnlich guten Angebot und Flair. Glücklich sind all jene Wien-Touristen, die in Hütteldorf stranden und in dieses urige Lokal hineinfallen. Weit wichtiger als die Begeisterung nicht regionaler Kunden ist uns aber die seit jeher untrennbare Verbundenheit des Gasthauses mit Rapid.

6. Weil die "Ultras Rapid" Ideologien durch Fankultur ersetzten

Man mag zur Ultras-Fankultur stehen, wie man will, Fakt ist, dass der Aufstieg der Ultras Rapid auch direkt proportional mit dem Anstieg des allgemeinen Zuschauerinteresses zusammenhängt. Im Durchschnitt ist Rapid erst seit der Saison 2003/04 kontinuierlich im fünfstelligen Bereich und lockt seither immer mehr als 12.000 Zuschauer ins Heimstadion.

7. Weil Rapid über den Geschlechtern steht

Der Teller oder das Teller? Beide Versionen sind richtig. Der Joghurt oder das Joghurt und der Schild oder das Schild? Auch hier sind beide Artikel möglich, und ähnlich wie diese Beispiele erhebt sich auch Rapid über die Geschlechter. Wir sagen zwar "der SK Rapid" oder "der Sportklub Rapid", gleichzeitig heißt es aber "die Rapid".

111 GRÜNDE, DEN SK RAPID WIEN ZU LIEBEN
© Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Zum Buch
Die Autoren erzählen alles über den Sportklub, bei dem noch richtiger "Old School"-Fußball praktiziert wird. Viele weitere Facetten des Herzensvereins werden durch die liebevoll-kritischen und humorigen Sichtweisen offengelegt, der News-Faktor im Detail ist groß.
111 Gründe, den SK Rapid Wien zu lieben
312 Seiten | Taschenbuch
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag
ISBN 978-3-86265-503-8
9,99 EUR (D)

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Kommentare

Henry Knuddi

die besten sportler sitzen vor tv mit 1-2 kisten bier und knabberzeug und manchmal schlafens dann ein

Was soll der Blödsinn ??? Die besoffenen Grattlerfans können nur Radau machen und Rauchbomben werfen ! Die meisten von denen sind arbeitsloser Abschaum lauter Assis !!

??? Rapid??? Was ist das?

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