Fußball: Juventus und ManCity im Champions-League-Viertelfinale

"Juve" drehte Partie in London gegen Tottenham in drei Minuten und siegte 2:1 - Blamable 1:2-Heimniederlage der "Citizens"

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Englands Vizemeister Tottenham bestimmte das Heimspiel gegen Juventus in der ersten Hälfte klar und hatte schon vor der Führung durch den Südkoreaner Son Heung-min (39.) nach Querpass von Kieran Trippier zwei dicke Chancen. Torjäger Harry Kane traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz (15.), und unmittelbar vor dem 1:0 zischte ein Schuss von Son nur wenige Zentimeter am langen Eck vorbei.

Italiens Serienmeister wurde allerdings vom polnischen Schiedsrichterteam ein glasklarer Foulelfer vorenthalten, nachdem Jan Vertonghen den Brasilianer Douglas Costa im Strafraum zu Fall gebracht hatte (17.). Doch in der zweiten Hälfte drehte die "vecchia signora" ("Alte Dame") aus Turin die Partie innerhalb von 169 Sekunden: Nach Flanke von Stephan Lichtsteiner, die von Sami Khedira per Kopf ideal verlängert wurde, war Torjäger Gonzalo Higuain zur Stelle (64.). Den zweiten Treffer bereitete der Argentinier, der im Hinspiel zwei Tore erzielt hatte, mit seinem Lochpass auf Paulo Dybala mustergültig vor (67.).

Die größte Ausgleichschance hatte danach Kane, dessen Kopfball aber an die Stange knallte (90.). Juventus ist nun schon 21 Pflichtspiele (davon 18 Siege) en suite ohne Niederlage. Tottenhams Erfolgslauf endete dagegen nach 17 ungeschlagenen Partien. Die Spurs, die mit 16 Punkten das beste Team der Gruppenphase waren, müssen damit weiter auf ihren zweiten Einzug ins Champions-League-Viertelfinale nach 2011 warten.

Der Aufstieg des überlegenen Premier-League-Tabellenführers Manchester City war nach dem Kantersieg in Basel nur noch Formsache. Das Rückspiel begann mit dem 1:0 in der achten Minute durch Gabriel Jesus nach Vorarbeit von Leroy Sane und Stanglpass von Bernardo Silva erwartungsgemäß. Doch Mohamed Elyounoussi erzielte nicht einmal zehn Minuten später nach einer Nachlässigkeit der "Citizens" den Ausgleich (17.). Die Gastgeber boten auch in der Folge eine indiskutable Leistung und fingen sich so noch den entscheidenden Treffer von Michael Lang nach Elyounoussi-Assist ein (71.).

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