Fußball: Foda bestätigte Verhandlungen über Brasilien-Test im Juni

ÖFB-Teamchef aber zurückhaltend: "Noch nichts entschieden"

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"Es ist so, dass es Verhandlungen gibt, aber noch nichts ist entschieden", erklärte Foda in seiner Pressekonferenz vor den Testspielen Ende März gegen Slowenien und Luxemburg. "Wenn es so sein sollte, dann werden wir das auch bekanntgeben." Derzeit gebe es Gespräche. Die Brasilianer waren zuletzt im November 2014 in Wien zu Gast. Damals unterlag die ÖFB-Auswahl unter Marcel Koller mit 1:2.

In das Turnier in Russland steigt Mitfavorit Brasilien erst am 17. Juni gegen die Schweiz ein. Zuvor ist bisher nur ein Test am 3. Juni in Liverpool gegen Kroatien fixiert. Das ÖFB-Team testet im Frühsommer bereits in Innsbruck gegen Russland (30. Mai) und in Klagenfurt gegen Weltmeister Deutschland (2. Juni). Das Trainingscamp davor beginnt noch vor Ende der heimischen Bundesliga-Saison (27. Mai).

Ein zusätzliches Länderspiel acht Tage nach dem Duell mit Deutschland würde die sportlichen Planungen noch einmal erheblich verändern. Foda wollte sich dazu noch nicht äußern. "Mit dieser Thematik beschäftige ich mich dann, wenn das Spiel stattfindet", erklärte der Deutsche. "Das ist im Moment noch nicht geklärt und noch nicht der Fall." Daher habe er sich noch keine großen Gedanken gemacht.

Große Gedanken macht sich Brasilien dagegen um seinen Superstar Neymar. Der Angreifer von Paris Saint-Germain, im Vorsommer für die Rekordablöse von 222 Mio. Euro vom FC Barcelona nach Frankreich gewechselt, wurde nach einem Haarriss im Mittelfußknochen Anfang März in der Heimat operiert. Der 26-Jährige wird aller Voraussicht nach zumindest bis Anfang Mai ausfallen.

Ein Duell mit dem ÖFB-Team wäre auch für Neymar der letzte WM-Härtetest. In der Gruppenphase treffen die Brasilianer nach der Schweiz noch auf Costa Rica (22. Juni) und Serbien (27. Juni). Österreich testet neben Russland und Deutschland in diesem Jahr mit Schweden (6. September/heim) und Dänemark (16. Oktober/auswärts) noch gegen zwei weitere WM-Starter. Mehr Länderspiele seien für einen Teamchef immer gut, meinte Foda.

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