Schittenhelm wünscht sich
mehr Geld für Frauenressort

Keine Unterschrift für Frauen-Volksbegehren

von

Wenn man gestalten will, brauche es Mittel und das Frauenressort sei bereits jetzt ein sehr kleiner Posten, erklärte Schittenhelm. "Es kann kein Cent weniger sein, eher mehr. Im Frauen-Budget kann man nichts mehr einsparen. Ich würde mir eher mehr wünschen", stellte sie fest. Die Frauenchefin nannte keine Summe, allerdings kann sie sich etwa vorstellen, dass Mittel für Migrantinnen aus dem Innenressort in das Frauenministerium wandern und hier gebündelt werden: "Das wäre sinnvoll."

Schittenhelm sieht sich in gutem Kontakt mit der neuen Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP), man sei thematisch "völlig d'accord", verwies sie etwa auf die Gendermedizin. Auch was die Einkommenstransparenz betrifft, werde Bogner-Strauß etwas vorlegen, so die ÖVP-Frauenchefin.

In gutem Gespräch sei sie auch mit den Initiatorinnen des Frauenvolksbegehrens - das aber auch sie nicht unterzeichnen will: "Ich bin froh, dass es diese Frauen gibt. Das zeigt, dass es Frauen auch außerhalb der Politik gibt, die sich für Verbesserungen einsetzen. Es gibt aber drei, vier große Punkte, wo wir nicht mitkönnen." So sei etwa die Forderung nach einer 30-Stunden-Arbeitswoche nicht realistisch, auch lehnt sie die Forderung nach kostenlosen Abtreibungen ab. Vorstellen kann sie sich stattdessen die Verhütungs-Pille auf Krankenkassenkosten, so Schittenhelm.

Den ÖVP-Frauen sitzt Schittenhelm im Herbst acht Jahre vor, ob sie dies auch weiterhin bleibt, ist noch offen. Die Landesfrauenchefinnen treffen sich im März zu einer inhaltlichen Klausur. Erst im Sommer oder Herbst soll dann Personelles besprochen werden, so die Bündechefin.

Kommentare