Fragen, die das Leben besser machen

Kommen Sie sich selbst auf die Spur! Ihre Antworten bringen Sie weiter

Der Anfang des Jahres ist eine Zeit, in der sich viele intensiver als sonst mit ihrem Leben beschäftigen. Da ist noch der eine oder andere Vorsatz ein Thema und trotz des grauen Wetters liegt ein wenig der Zauber des Neuen in der Luft. Bevor diese fragile und kurze Phase jedoch vom klassischen Jänner-Blues abgelöst wird, sollte man die Chance nutzen und seine Weichen neu ausrichten. Dabei helfen diese Fragen, die Sie sich stellen sollten.

von Frau beim Arbeiten © Bild: istockphoto

1. Welche Tagträume kommen immer wieder?

Oft ist uns nicht bewusst, was uns in unserem Leben fehlt. Unsere Tagträume können darüber aber Aufschluss geben. Entweder stehen sie für tatsächliche Wünsche oder haben eine symbolische Bedeutung.

Wer sich gerne vorstellt, dass er auf einer Bühne steht, singt und vom Publikum bejubelt wird, könnte einerseits einen tatsächlichen Wunsch nach dem Singen haben oder sich einfach danach sehnen, bewundert zu werden. Im ersten Fall könnte man Gesangsstunden buchen oder einfach mal tatsächlich lossingen und schauen, wie das klingt. Im zweiten Fall könnte man sich überlegen, wodurch man diesen Wunsch nach Strahlen und Bemerktwerden ausleben oder umsetzen könnte.

2. Wie sieht mein perfekter Tag aus?

Viele Menschen sehnen sich nach einem anderen Leben, können aber gar nicht konkret benennen, was sich dabei ändern müsste. Beginnen Sie mit einer kleinen Zeiteinheit: 24 Stunden an einem arbeitsfreien Tag. Wie würde Ihr perfekter Tag aussehen? Seien Sie bei Ihrer Anwort möglichst konkret. Wie lange würden Sie schlafen? Wie sieht Ihr Schlafzimmer beim Aufstehen aus? Was würden Sie frühstücken? Welche Kleidung möchten Sie anziehen? Wen möchten Sie treffen?

In einem nächsten Schritt machen Sie die gleiche Übung für einen Arbeitstag. Nun schauen Sie sich an, in welchen Punkten sich Ihre Vorstellung von Ihren tatsächlichen Tagen unterscheidet. Was lässt sich sofort umsetzen? Woran könnten Sie arbeiten? Was kann so bleiben wie es ist?

3. Wie soll mein Leben in 3 Jahren sein?

In Frage Nr. 2 ging es um einen kurzen Zeitraum, in diesem Fall denken wir weiter voraus. Lassen Sie Ihrer Fantasie bei dieser Antwort freien Lauf. Stellen Sie sich vor, wie sich Ihr Leben verändert haben müsste, damit Sie so richtig glücklich wären. Wohnen Sie in der gleichen Wohnung oder sind Sie umgezogen? Haben Sie den gleichen Partner an Ihrer Seite, sind Sie single oder neu verliebt? Was hat sich an Ihrem Job geändert?

Durch diese Frage können Sie die Teile Ihres Lebens identifizieren, die so gut sind, dass sie sich auf keinen Fall ändern sollten. Bei jenen Dingen, die in Ihrer Vorstellung anders geworden sind, stellen Sie sich die Frage, was Sie tun müssen, um Ihre Vision tatsächlich wahr werden zu lassen. Müssen Sie eine Fortbildung machen? Sollten Sie sich endlich aus Ihrer mittelmäßig laufenden Beziehung lösen?

4. Was finde ich an anderen bewundernswert?

Die großen und kleinen Dinge, die man an seiner Familie, Freunden oder auch Prominenten toll findet, sagen oft viel über die eigenen Wünsche aus. Die besonnene Art eines Arbeitskollegen, das Lachen der besten Freundin oder die stets perfekt gemachten Haare der Nachbarin können uns einen Hinweis geben, was wir uns auch in unserem eigenen Leben wünschen. Wichtig: Gehen Sie an diese Übung ohne Neid heran, sondern sehen Sie sie als Möglichkeit, sich selbst besser kennen zu lernen.

In einem nächsten Schritt können Sie sich auch fragen, was Sie an den Menschen in Ihrem Umfeld stört. Auch das sagt oft mehr über uns selbst als über die andere Person aus.

5. Was würde ich tun, wenn ich keine Ängste hätte?

Oft ist uns gar nicht bewusst, welche Ängste uns von der Erfüllung unseres Traumlebens abhalten. Manche Menschen gehen abends nicht gerne aus, weil Sie nicht alleine im Dunkeln unterwegs sein wollen. Andere tanzen nicht, weil Sie Angst davor haben, sich lächerlich zu machen. Die Nächsten tragen nie Farben, weil Sie Angst davor haben aufzufallen. Manche schauen einen schönen Menschen auf der Straße nicht einmal direkt an, weil sie Angst vor jeder noch so kleinen Form der Zurückweisung haben.

Finden Sie heraus, was Sie zurückhält! Manche Ängste machen Sinn, andere bilden ein Korsett, das uns nicht stützt sondern nur einschränkt. Wer Ängste benennt und für sich selbst definiert, macht den ersten Schritt, um diese unter Umständen bekämpfen zu können.

6. Wofür bin ich wirklich dankbar?

Denken Sie bei der Beantwortung dieser Frage ruhig an Immaterielles und Materielles. Machen Sie sich bewusst, wofür Sie gerne Danke sagen würden. Geben Sie aber keine vorgefertigten Standardantworten. Es geht um die Dinge, die in Ihnen bei genauerem Hinschauen ein wirkliches Dankbarkeitsgefühl auslösen.

Das kann ihr großer Freundeskreis sein, der sie auffängt. Das neue Küchengerät, das Sie sich schon so lange gewünscht haben und mit dem es Spaß macht zu kochen. Der geniale Blazer, der so viele Outfits in Ihrem Kasten komplettiert. Oder der Park in der Nähe Ihrer Wohnung, der das Laufen viel schöner macht. Machen Sie eine Liste, die Sie sich immer wieder ansehen, wenn Ihnen Ihr Leben auf die Nerven geht.

Kommentare