Dass es mit dem Ausschluss nicht ganz so schnell geht, wie von Klubchef Herbert Kickl gewünscht, liege an der Arbeitsweise des Parteischiedsgerichts in Wien. Erst heute habe er sich mit Landesparteichef Dominik Nepp in der Sache ausgetauscht, berichtete Hofer. Mit einem Ausschluss des von ihm "aus gutem Grund" suspendierten Strache ist aus Hofers Sicht fix zu rechnen: "Das wird, glaub ich, das Ergebnis der Beratungen in Wien sein. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen."
Hofer sah dies positiv. "Dann werden wir befreit in die Zukunft gehen", meinte er. Sorgen um eine dann drohende eigene Strache-Liste macht er sich nicht, denn das hätten auch "Kaliber" wie einst Jörg Haider letztlich erfolglos versucht. Auch Vergleiche mit Knittelfeld hält er nicht für zulässig, denn die Einigkeit in der FPÖ sei heute viel größer.