Strache soll vors Parteigericht

Soll Möglichkeit zur Aussage gegeben werden - Entscheidung über etwaigen Ausschluss wohl nicht diese Woche

Der frühere FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wird eine Einladung für das Parteischiedsgericht, das über einen etwaigen Parteiausschluss des Ex-Obmanns berät, erhalten. Landesparteisekretär Michael Stumpf hat am Dienstag der APA einen Bericht von "oe24.at" bestätigt. Man wolle Strache jedenfalls die Möglichkeit geben, vor dem Gremium auszusagen, betonte Stumpf.

von
FPÖ - Strache soll vors Parteigericht

Dem im Zuge der Ibiza-Affäre zurückgetretenen früheren Chef-Blauen und Vizekanzler werde eine bestimmte Frist eingeräumt, innerhalb der er vor dem Parteigericht aussagen könne, erläuterte der Landesparteisekretär. Die schriftliche Einladung werde demnächst abgeschickt.

Derzeit auf Urlaub

Was auch bedeutet: Eine Entscheidung des Gremiums womöglich noch in dieser Woche ist "sehr unrealistisch", führte Stumpf aus. Zudem ist Strache derzeit mit seiner Frau, der Nationalratsabgeordneten Philippa Strache, auf Urlaub, wie "oe24.at" berichtet.

Gericht gibt Empfehlung ab

Das Parteischiedsgericht würde einen Ausschluss Straches aus der FPÖ - der von maßgeblichen Spitzenfunktionären zuletzt vehement gefordert wurde - nicht selbst vollziehen. Es gibt jedoch eine Empfehlung an den Parteivorstand der Wiener Landesgruppe ab, der dann über einen möglichen Parteiausschluss entscheidet.