Entzog FPÖ Strache nun doch Kontrolle über Facebook-Seite?

"Heute": Partei schränkte Zugang wohl ein - Ex-FPÖ-Chef muss wohl Texte vor Veröffentlichung Partei vorlegen

Die FPÖ soll Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache den Zugang zur eigenen Facebook-Seite eingeschränkt haben. Das berichtete die Gratiszeitung "Heute" am Mittwoch. Die Partei habe demnach Strache die Administratoren-Rechte entzogen. Aus der FPÖ hieß es dazu lediglich, die Administratorenrechte "großer FPÖ-Seiten" liegen grundsätzlich bei der Partei.

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Reissleine gezogen? - Entzog FPÖ Strache nun doch Kontrolle über Facebook-Seite?

Die Partei habe vor fünf Tagen die Reißleine gezogen, berichtete "Heute" unter Berufung auf "Parteiinsider". Um zu posten, müsse Strache nun die Texte der Partei vorlegen, die diese ändert oder ignoriert, hieß es. Davon betroffen gewesen sein soll etwa ein Posting vor dem ORF-Sommergespräch mit Norbert Hofer: "Unbedingt einschalten" mit Smiley hieß es darin, was laut der Zeitung nicht Strache selbst, sondern der Partei zuzuschreiben sein dürfte. Strache soll laut den zitierten Parteiinsidern "mit allen Mitteln" gegen die Maßnahme ankämpfen.

FPÖ als Administrator

Freilich steht im Impressum der Seite nicht Strache selbst, sondern die FPÖ. Mittlerweile sind laut den Seitentransparenzangaben von Facebook nur mehr sieben Administratoren aus Österreich für die Seite zuständig. Im Juni waren es laut einem "Standard"-Bericht noch neun. Wer die Seiten verwaltet, ist allerdings nicht ersichtlich.

FPÖ: "Gewöhnlicher Vorgang"

Die Social Media Abteilung der FPÖ erklärte auf Anfrage der APA in einem knappen schriftlichen Statement, das die Verwaltung großer FPÖ-Seiten grundsätzlich bei der Partei liege: "Die Administratorenrechte der großen FPÖ Seiten, wie etwa jene von Norbert Hofer oder Herbert Kickl, liegen ebenfalls bei der Partei, weil diese auch sämtliche Werbeausgaben dafür trägt. In Wahlkampfzeiten wird auch die Redaktion zentral koordiniert, um sicherzustellen, dass die Einträge inhaltlich und zeitlich optimal abgestimmt werden. Das ist auch ein gewöhnlicher Vorgang. Jeder kann aber über seine private Profilseite mit seiner Fan-Community in direktem Kontakt stehen und persönliche Akzente setzen."

Strache: Berichte "falsch"

Strache selbst betrachtet seine offizielle Facebook-Seite nach wie vor als seine eigene: "Medienberichte, wonach mir meine HC Strache Facebook-Seite weggenommen worden sei oder ich die Kontrolle über selbige verloren habe sind falsch", postete er auf seinem persönlichen Facebook-Auftritt. Bis zur Wahl werden aber alle Inhalte mit der Partei "akkordiert", erklärte er.

Die Berichte, wonach ihm die offizielle Seite (mit rund 800.000 Fans) weggenommen wurde, sei "der abermalige Versuch, die Öffentlichkeit über eine vermeintliche Streitigkeit zwischen der FPÖ und mir zu täuschen", schrieb Strache in einem Posting auf seiner "privaten" Facebook-Seite am Mittwochnachmittag. "Für jedermann erkennbar, trägt die Facebook-Seite meinen Namen, mein Foto und meine Inhalte. Schon aus Gründen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und Urheberrechts ist das meine Seite."

Aber: Postings werden mit Partei akkordiert

Gleichzeitig räumt er ein, dass die Partei nun die Oberhoheit über die Inhalte innehat: "Da insbesondere im Wahlkampf eine abgestimmte und koordinierte Kommunikation wichtig ist, habe ich mich in gegenseitigem Einvernehmen mit der Partei darüber verständigt, dass bis zu den Neuwahlen alle Inhalte, die über die Facebook-Seite verbreitet werden, akkordiert werden und die Partei als Administrator die Verbreitung steuert, während ich im Status eines Redakteurs agiere. Auch hier geht es darum, abgestimmt und im Interesse der gemeinsamen Freiheitlichen Ziele für unsere Heimat Österreich zusammenzuarbeiten. Denn die Freiheitliche Familie liegt mir am Herzen!", so der über seine 2017 auf Ibiza getätigten Aussagen gestolperte Ex-Vizekanzler.

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