FORMAT: Man muß nicht Felix heißen

Heimische Markenartikler wie Manner, Felix Austria, NÖM, Darbo und Rauch machen immer mehr Umsätze mit No-name-Produkten für Handelsketten.

FORMAT: Man muß nicht Felix heißen

Kempkes: „Wir produzieren gern Billa-Marken und legen dabei auch Wert auf Qualität.“

Darbo (800 Millionen Schilling Umsatz Marmelade und ähnlichen Produkten) liefert Waldhonig an Hofer. Klaus Darbo: Derzeit lukrieren wir daraus ein paar Prozent der Umsätze. Wir werden das aber reduzieren als ausbauen.“

Die Milchfirma NÖM erwirtschaftet vierzig Prozent ihrer 3,5 Milliarden Schilling Umsatz mit Fremdmarken von Hofer, Billa, Spar sowie ausländischen Handelsketten. NÖM-Marketingchef Hartlieb Artur: „Wir haben kein Problem damit. Es ist ein Geschäft wie jedes andere."

Die Gmundner Molkerei produziert unter der Marke Milfina von der Milch über Camembert bis zu griechischem Tsatsiki Molkereiprodukte für Hofer.Vierzig Prozent des Umsatzes machen die Oberösterreicher schon mit der Hofer- Zentrale in Sattledt.

Kraft Jacobs Suchard produziert in Vorarlberg neben Schokolade mit der lila Kuh auch exklusiv für die Spar.

Der Vorarlberger Fruchtsäftehersteller Rauch (Konzernumsatz: 4,8 Milliarden Schilling) füllt nicht nur für Dietrich Mateschitz den Energydrink Red Bull ab, sondern macht auch für Spar Orangen- und Apfelsaft.

Die Produzenten haben mit den Umsätzen in eigenem Namen naturgemäß mehr Freude. Doch die Konsumenten profitieren tatsächlich, denn die Preisunterschiede sind spürbar: So kostet die im aktuellen Preisvergleich 9,90 Schilling teure Tafel Milka-Schokolade als Spar-Schokolade nur 5,90 Schilling.

Die Produzenten erklären allerdings, unter anderem Namen auch auf andere Rezepte zurückzugreifen. So verwendet Manner für die Lidl-Schnitten weniger Kakaomasse als für die Lieblingswaffeln der Österreicher.

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