Wirtschaftswunder Österreich

Das US-Magazin „Foreign Policy“ wundert sich über den Erfolg der Alpenrepublik

Die niedrigste Arbeitslosigkeit Europas, eine Wirtschaft die immer noch wächst, obwohl Europa in der Rezession steckt und mit Wien eine Hauptstadt, die als lebenswerteste Stadt der Welt gilt. Irgendetwas muss Österreich richtig machen. Nun ist der Erfolg auch dem renommierten US-Außenpolitik-Magazin „Foreign Policy“ aufgefallen. In der aktuellen Ausgabe fragt man sich, was der Grund für Österreichs Erfolg sein könnte.

von HAllstadt Stockbild. Blick auf den see © Bild: Thinkstock

Bei „Foreign Policy“ wundert man sich, wie es sein kann, dass Europa mit Rekordarbeitslosigkeit kämpft und immer mehr im Schuldensumpf versinkt, während Österreich immer noch eine wachsende Wirtschaft, relativ niedrige Staatsverschuldung und geringe Arbeitslosigkeit aufweist.

Die Gründe, die das Magazin dafür findet, sind für Österreicher vielfach vertraut und innerhalb des Landes auch oft umstritten, gelten international aber offenbar als Erfolgsmodell. Das Magazin erwähnt die Sozialpartnerschaft, die zu Verhandlungslösungen statt Streiks und einer generellen Verpflichtung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern mehr auf das Gesamtwohl und weniger auf Partikularinteressen zu schauen, beiträgt.

Reiches Land – Großzügiger Sozialstaat

Außerdem sei Österreich ein reiches Land, in dem das Privat-Nettovermögen die Verschuldung des Staates um das Sechsfache übersteigt. Es gäbe zwar steigende Ungleichheit, aber gemessen an österreichischen Standards, international seien die Werte – wie das Magazin betont – immer noch sehr gut.

Ein gut ausgebauter Wohlfahrtsstaat mit guten öffentlichen Schulen und kostenloser Bildung bis zur Universität, werden als Erfolgsgarant genannt. Das Magazin zeichnet die Geschichte des Wohlfahrtsstaates über die Anfänge im Roten Wien bis zu Kanzler Kreisky nach und verweist auf Erfolge im Kampf gegen die Krise. Kurzarbeit, Fortbildungsmaßnahmen und andere Maßnahmen werden als Erfolgsmodelle gelobt. Außerdem hätte die relativ niedrige Staatsverschuldung ermöglicht, in der Krise mit Konjunkturpaketen gegenzusteuern.

Das Magazin beschreibt vieles, was in Österreich vertraut ist und auch nicht alles ist so rosig, wie sich das beim Blick auf Österreich über den Atlantik darstellt. Aber es ist doch interessant, einmal eine andere Perspektive auf das Land zu bekommen. Die zeigt, wie gut es den Österreichern geht, jedenfalls wenn man es mit fast allen anderen Ländern der Welt, vergleicht.

Kommentare

Ignaz-Kutschnberger

Der DANK allein gilt unserem geschätzten Spar-Meister Willi Molterer und unserm roten Bundeskanzler Werner Faymann!! DANKE!!

Eine Meldung die positiv stimmt. Aber nicht die Politiker alleine haben Österreich zu dem gemacht wie es auf der Welt gesehen wird, sondern die fleißigen, arbeitswilligen und partnerschaftlichen Menschen die in diesem Land zuhause sind, und die Reseven geschaffen haben von denen wir anscheinend ein wenig zehren können. Aber wie lange????,

Der Dank gilt den Österreichern!

Michael Dantine

Vielleicht sollte man diese Erkenntnis gewissen Österreichischen Kreisen nahebringen, damit sie mit den ewigen populistischen "Negativströmungen" aufhören! Wenn man sich umschaut, hört und sieht man nur negative Äusserungen, Schimpftiraden, etz. über Österreich! Als Österreicher in Deutschland frißt einen der Neid über das Leben zu Hause, hört aber nur populistische Tiraden! Traurig!

stabilis melden

Uahhh - welche Idioten: ein Wunder das nur auf SCHULDEN aufgebaut ist! SCHULDEN - sonst nichts! Griechenland war auch ein Wunder, und heute? Der Zahltag kommt unweigerlich und mit so einer korrupten Verschwendungsregierung fahren wir mit 180 an die Wand!

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Die Verschuldung der Republik Österreich beträgt per 09.11.2012 11:53 insgesamt*

EUR 228.771.923.112

Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung je Staatsbürger von EUR 30.621

bzw. aufgeteilt auf alle Erwerbstätigen, je Erwerbstätigen EUR 54.968

Dieser Kredit kostet den Staat jährlich Zinsen von EUR 8.250.084.107

bzw. je Bürger (je Erwerbstätigen) jährlich EUR 1.104 (1.982)

Ignaz-Kutschnberger
Ignaz-Kutschnberger melden

Mein Gott @kickoff... da hat ja dieses US-Magazin nicht gewussst... müssens denn gleich alles verraten... Die haben dacht in Österreich gibts keine Schulden!! Dass das 5 Monate alte Baby auch schon 30 Tausend Euro schuldig ist, haben die dort übern großen See nicht gwusst...und dass die Rumänen weniger Schulden haben als wir... *gg Übrigens, im Bildungsniveau (Pisa) liegen die Rumänen mit Österreich auch fast an selber Stelle... nur so nebenbei erwähnt

Und trotzdem gibt es noch immer Parteien, die meinen Österreich steht kurz vor dem Abgrund, wenn sie nicht an die Macht kommen. Aber Realittätsverweigerung ist in Österreich sowieso nichts neues

Siegfried Grangl

der dank dafür gilt unseren sozialdemokratischen bundeskanzler
werner faymann

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