Fluss Tiber droht Rom zu überschwemmen: Evakuierungspläne sind bereits vorbereitet

Fluss führt mehr Wasser als in letzten vierzig Jahren Großteil von Venedig unter Wasser, Sturm im Süden

Fluss Tiber droht Rom zu überschwemmen: Evakuierungspläne sind bereits vorbereitet

Bürgermeister Gianni Alemanno hatte bereits am Vortag den Notstand erklärt, nachdem wegen der heftigen Regenfälle Straßen überflutet sowie der Bahn- und Flugverkehr unterbrochen worden waren. In einer Nacht war in Rom so viel Regen gefallen wie sonst im ganzen Monat Dezember, sagte Alemanno. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

Venedig überschwemmt
Fast ganz Italien leidet derzeit unter den Wetterunbilden - von heftigen Schneefällen im Norden bis zu schwerem Regen und Sturm im Süden. In Venedig stand das Wasser bis zu 1,1 Meter hoch. Ein Großteil der Lagunenstadt ist überschwemmt. In Trentino warnten die Behörden vor Lawinengefahr. In Friaul Julisch Venetien drohen mehrere Flüsse über die Ufer zu treten. Im Seriana-Tal in der Lombardei waren rund 600 Menschen wegen einer Lawine von der Umwelt abgeschnitten.

Heftiger Regen im Süden
Heftige Regenfälle auch in Süditalien: In Kalabrien stürzte bei Polistena eine Brücke ein und begrub einen Mann unter sich, der einem liegengebliebenen Autofahrer zu Hilfe kommen wollte. Seit Donnerstag wurden bereits drei Unwetteroper gemeldet. Am Donnerstag ertrank eine Frau, nachdem ihr Auto in einer Unterführung in Rom vom Wasser eingeschlossen worden war. Ein Pensionist in Kalabrien war ebenfalls am Donnerstag ums Leben gekommen, nachdem ein Baum auf sein Auto gefallen war. (apa/red)