Flüchtlinge - IOM kritisiert
Österreich wegen Umverteilung

Soda beklagt mangelnde Solidarität in Europa

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"Ungarn, Polen und Österreich haben noch keinen einzigen Migranten aus Italien aufgenommen. Die Tschechische Republik nimmt seit einem Jahr niemanden mehr auf. Nicht umsonst droht die EU-Kommission ihnen mit einem Strafverfahren ab Juni", so Soda im Interview mit der römischen Tageszeitung "La Repubblica" am Montag.

Soda klagte über mangelnde Solidarität in Europa. "Sich an der europäischen Migrationspolitik zu beteiligen, sollte nicht eine freie Wahl der EU-Mitgliedsstaaten sein", forderte er. Deutschland habe bereits über 2.300 Flüchtlinge im Rahmen des Relocation-Programms aufgenommen", so Soda.

Italien sollte laut dem Italo-Kanadier die Prozeduren zur Identifizierung der Flüchtlinge beschleunigen, die im Rahmen des Umverteilungsprogramms das Land verlassen könnten. Doch auch trotz des EU-Projektes erwartet sich Soda keine wirkliche Entlastung für Italien: "Die Gefahr ist groß, dass Italien weiterhin im Umgang mit der Flüchtlingswelle allein bleibt."

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