Flüchtlingskrise: So prekär
ist die Lage in Griechenland

Wie chaotisch es derzeit zugeht und womit Tsipras der EU droht

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ist die Lage in Griechenland

"Man hat uns empfohlen, vorerst hier am Hafen zu bleiben, weil die Lager bereits überfüllt sind", berichtet ein Syrer, der Mittwochfrüh von der Insel Chios nach Piräus kam. "Hier gibt es wenigstens eine Toilette, und es ist halbwegs sicher", fügt er hinzu. Unter den Flüchtlingen ist bekannt, dass der Viktoria-Park im Zentrum Athens gefährlich und verdreckt ist. Dort wollen sie mit ihren Kindern nicht hin. Aber in den Norden des Landes können sie auch nicht weiterreisen - es fahren keine Busse, weil die Straßen von den Bauern des Landes blockiert werden, die seit Wochen gegen die Sparauflagen der Geldgeber streiken.

»Man kann im Meer keine Mauern bauen«

Es scheint, dass die Politik des Durchwinkens nun für Griechenland ein Ende hat. Ein Flüchtlingslager bei Thessaloniki wurde geöffnet, obwohl es noch gar nicht fertig war - weil die Menschen irgendwo untergebracht werden mussten. UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi warnte vor einem Rückstau: Während die Grenze zu Mazedonien fast geschlossen ist, kommen die Menschen weiter in Booten aus der Türkei über die Ägäis. "Man kann im Meer keine Mauern bauen", sagt ein Offizier der Küstenwache von Chios.

Österreich als Hauptschuldiger

Als Hauptschuldigen am "Flüchtlingschaos" haben die Medien Österreich ausgemacht. Die Alpenrepublik sei der Anführer der Ländergruppe, die vorbei an EU-Beschlüssen die Schließung der Grenzen fördere, schrieb die konservative Athener Zeitung "Eleftheros Typos". "Österreich provoziert", kommentierte das Blatt. "Endlose Flüchtlingstrecks - der Kurs führt in die Sackgasse", lautete auch der Tenor der linken Athener Zeitung "Efimerida ton Syntakton".

Und was macht die Regierung in Athen? Im Hau-Ruck-Verfahren werden nun - zu spät, wie Beobachter urteilen - alte Kasernen für die Aufnahme von Migranten geöffnet.

Tsipras droht mit Veto

Gleichzeitig sorgte der linke Regierungschef Alexis Tsipras am Mittwochabend für Aufsehen: Er kündigte an, Athen werde künftig EU-Beschlüsse blockieren, solange die getroffenen Vereinbarungen über die Umverteilung der Flüchtlinge unter allen EU-Staaten nicht in die Tat umgesetzt würden. "Ein Paukenschlag", finden Analysten des politischen Geschehens in Athen. Gleichzeitig fragen sie sich, inwiefern das wirtschaftlich und finanziell ohnehin völlig geschwächte Land, das am Tropf der internationalen Geldgeber hängt, wirklich mit Vetos drohen kann. Mitarbeiter des Regierungschefs wollten trotz wiederholter Anfragen nicht verraten, welche EU-Beschlüsse genau Athen blockieren würde.

Alexis Tsipras rief am Mittwochabend auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel an und beschwerte sich über die Entwicklung. Österreich und andere EU-Staaten würden Mazedonien anstacheln: Sie versprächen dem Land militärische Hilfe und Unterstützung bei der weiteren Annäherung an die EU im Austausch für die Schließung der Grenze zu Griechenland, heißt es aus Regierungskreisen. Demnach berief sich Tsipras bei dem Telefonat auf ein Versprechen Merkels und des französischen Präsidenten Francois Hollande vor wenigen Tagen, sie würden alles tun, damit die Balkanroute bis zum Gipfel der EU mit der Türkei am 7. März offen bleibt. Dieses Versprechen sei nicht eingehalten worden, beschwerte sich Tsipras.

Tausende Migranten ohne Unterkunft

Den Preis dieser dramatischen Entwicklungen zahlen die Menschen. Tausende Migranten wissen nicht, wohin. In Bussen wurden sie von der Grenze ins Landesinnere zurückgebracht. Zahlreiche Afghanen harrten am Viktoria-Platz und Omonia-Platz in Athen aus. Dort warten die Schlepper. Die verzweifelten Migranten versuchen, für die Weiterreise Kontakte mit neuen Mittelsmännern zu knüpfen. Und die reiben sich bereits die Hände: "Man hat uns einen Preis von 3.000 Euro pro Kopf genannt, um uns über Albanien auf dem Landweg oder über Italien an Bord einer Fähre und versteckt in Containern nach Mitteleuropa zu bringen", berichtet ein älterer Afghane im griechischen Fernsehen. "Wir sind 17 Menschen, eine ganze Familie. Wo sollen wir das Geld hernehmen?"

Die letzte Hoffnung für Griechenland liegt in der Ägäis: Es ist der Nato-Einsatz entlang der Meeresgrenzen des Landes mit der Türkei, der von allen Seiten mit Argusaugen beobachtet wird. Wird die Nato den Menschenschmugglern das Handwerk legen können, lautet die bange Frage.

Lage an griechisch-mazedonischer Grenze spitzt sich zu

Die Situation am griechisch-mazedonischen Grenzübergang Idomeni hat sich weiter zugespitzt. Die Zahl der Flüchtlinge, die auf eine Weiterreise Richtung Norden warten, ist von 2.800 am Donnerstag auf 4.200 am Freitagvormittag gestiegen. Das sagte der österreichische Rot-Kreuz-Koordinator Christopher Bachtrog. "Die Menschen sind ratlos und verzweifelt", schildert Bachtrog, der seit zwei Wochen für das Internationale Rote Kreuz in Idomeni tätig ist. "Die Hilfsorganisationen stoßen an den Rand ihrer Kapazitäten. Die Zelte, die vom UNHCR zur Verfügung gestellt wurden, sind voll belegt." Bei den Flüchtlingen handle es sich überwiegend um Syrer und Iraker, vereinzelt auch um Afghanen, die seit mehreren Tagen nicht mehr nach Mazedonien einreisen dürfen.

"Die Menschen, die jetzt hier warten, haben das allerdings nicht gewusst. Sie haben zum Teil schon auf Lesbos für viel Geld Bustickets für die Strecke zur Grenze gekauft und können jetzt nicht weiter", sagte Bachtrog. Idomeni ist rund 70 Kilometer von Thessaloniki entfernt. In der Nähe der Stadt sei vor zwei Tagen ein neues Camp errichtet worden. "Die Idee war, das die Menschen dort einige Zeit bleiben", erklärte der Rot-Kreuz-Koordinator. In der Realität sei es aber so, dass manche Flüchtlinge ihr letztes Geld für ein teures Bus-Ticket zur Grenze ausgeben, manche kämen auch in Taxis oder sogar zu Fuß. Keine Informationen habe man darüber, wie viele Busse aktuell Richtung Idomeni unterwegs seien, Schätzungen gingen von 40 bis 60 aus. "Wir sind am Rand unserer Kapazitäten", erklärte der Rot-Kreuz-Koodinator.

Unter den Flüchtlingen sind viele Familien. "Nach offiziellen Zahlen sind 37 Prozent von ihnen Kinder", sagte Bachtrog. Das Wetter derzeit sei tagsüber gut, nachts werde es allerdings kalt. Das Rote Kreuz ist eine von mehreren Organisationen, die sich in Idomeni um die Flüchtlinge kümmert. Dabei geht es um die Versorgung mit Nahrung, Decken und Hygieneartikel. Auch ein Gesundheitszentrum wurde eingerichtet.


+++ AKTUELLE MELDUNGEN +++


Tageskontingente auch anderen Staaten der Balkanroute. Eine Woche nach der Einführung von Tageskontingenten an der österreichisch-slowenischen Grenze ziehen nun auch Slowenien, Kroatien, Serbien und Mazedonien nach. Die Polizeichefs der genannten Länder hätten gemeinsam mit den österreichischen Beamten vereinbart, nur mehr "rund" 580 Flüchtlinge pro Tag über die Grenze zu lassen. In einem Statement, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag zitierte, heißt es, dass man sich dazu "verpflichtet" fühle, den täglichen Transit durch die Länder des Westbalkans zu limitieren, um jeden einzelnen Migranten gemäß den Schengener Kriterien überprüfen zu können.

Tageskontingente bisher bei Weitem nicht ausgeschöpft. Die weitgehende Blockade auf der Balkanroute macht sich an der österreichisch-slowenischen Grenze deutlich bemerkbar. Die in Österreich seit einer Woche geltenden Tageskontingente von höchstens 80 Asylwerbern und 3.200 weiterreisenden Flüchtlingen wurden nach Auskunft der Behörden bisher nicht erreicht. Seit dem Wirksamwerden der Obergrenze von 80 Asylanträgen pro Tag an den südlichen Grenzübergängen Österreichs sind von Freitag (19.2.) bis Donnerstag (25.2.) laut Landespolizeikommando Steiermark 2.247 Menschen über Spielfeld nach Österreich eingereist. 83 stellten einen Asylantrag, 1.999 Personen reisten weiter. Deutschland wies 162 zurück. Österreich wiederum schickte 165 nach Slowenien zurück.

Athen lehnt Besuch von Innenministerin Mikl-Leitner ab. Im Streit um das weitere Vorgehen in der Flüchtlingskrise hat die griechische Regierung einen Besuch von Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) abgelehnt. Eine Quelle im Außenministerium in Athen bestätigte am Freitag einen Medienbericht, wonach eine entsprechende Anfrage Wiens zurückgewiesen worden sei. Auch im Wiener Innenministerium hieß es, Athen habe die Anfrage zurückgewiesen. Am Tag zuvor hatte Griechenland seine Botschafterin in Österreich zu Konsultationen zurückgerufen.

Wien erleichtert Bauvorschriften für temporäre Objekte. Wien erleichtert die Adaptierung von Objekten, die nur temporär Wohnzwecken dienen - also etwa für Übergangsquartiere für Flüchtlinge. Möglich ist die Anwendung der neuen Bestimmungen jedoch nur, wenn Immobilien im Auftrag der öffentlichen Hand für die neue Nutzung vorbereitet werde. "Bauordnungsnovelle bringt schlankere Bürokratie" - Mit diesen Worten berichtete Rot-Grün am Donnerstag über die Änderung einzelner Vorschriften. Die Reform hat durchaus einen konkreten Anlass: "Die Stadt Wien will Menschen, die aufgrund von Kriegen oder Naturkatastrophen aus Krisengebieten zu uns fliehen, rasch vorübergehend eine Unterkunft zur Verfügung stellen. In der Praxis stößt das oft auf Probleme, da geeignete Gebäude, wie etwa Bürogebäude, erst nach deren Adaptierung verwendet werden können bzw. weil bürokratische Verfahren im Vorfeld lange dauern können", hieß es in der entsprechenden Aussendung.

Uno richtet 20 Anlaufstellen auf Balkanroute ein. Für Familien und unbegleitete Kinder richten Uno-Organisationen auf der sogenannten Balkanroute insgesamt 20 Anlaufstellen ein. Dort fänden diese Migranten einen sicheren Platz zum Schlafen und Spielen sowie rechtliche Beratung, teilten das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und das Kinderhilfswerk Unicef am Freitag mit.

Experten rechnen mit Umgehungsrouten. Wenn Österreich und die Balkanländer ihr Grenzmanagement verschärfen und weniger Flüchtlinge durchlassen, wird dies nach Ansicht von Experten unweigerlich zu Umgehungsrouten führen. Die Schlepper würden nämlich nur bezahlt, wenn sie "liefern" könnten. Traditionell seien in dem Angebot von Schleppern drei Versuche für den erfolgreichen Grenzübertritt inkludiert, dies gelte vor allem für Migranten aus Afghanistan. Die Schließung von Grenzen entlang der Balkanroute führe daher nur zu noch höheren Anreizen. Die nächstgelegene Ausweichroute verläuft laut Doyle über Albanien, "man muss nur auf die Karte schauen".

Deutschland wies seit Jänner 7.300 zurück nach Österreich. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe) handelte es sich dabei um Menschen, die weder im Besitz der erforderlichen Reisedokumente waren noch Asyl beantragt haben. Das waren zum Beispiel Flüchtlinge, die durch Deutschland in ein anderes Land weiterreisen wollten. Im Jänner wurde demnach rund 5.000 Flüchtlingen die Einreise verweigert. Die meisten von ihnen kamen aus Afghanistan (etwa 1.200), Marokko (700), Iran (600), Syrien (500) und Irak (500).

Verstimmung zwischen Belgien und Griechenland. In der Flüchtlingskrise werden nicht nur die nationalen Maßnahmen verschärft, sondern offenbar auch der Ton immer rauer. So soll der belgische Staatssekretär Theo Francken laut griechischem Innenminister Yannis Mouzalas erklärt haben, "es ist mir egal, wenn Flüchtlinge im Meer ertrinken", berichtete "Le Soir" (Online-Ausgabe).

AMS-Chef Kopf warnt vor "Asyl auf Zeit". AMS-Chef Johannes Kopf warnt vor dem von der Regierung geplanten "Asyl auf Zeit". Er befürchtet, dass die geplanten Maßnahmen die Arbeitsmarktintegration der Flüchtlinge "massiv erschweren". "Wenn Arbeitgeber glauben, dass es sein kann, dass die nach drei Jahren wieder heimgehen, wird niemand in eine Ausbildung investieren", so Kopf im Ö1-Morgenjournal.

Kommentare

Die Polen sagen Polen den Polen.
Sollte man sich nicht entschließen zu sagen: Europa den Europäern.
So hat man bisher geholfen bei allen Flüchtlingsproblemen von 1944 bis
vor kurzem.
Die Probleme Asiens und Afrikas, im Besonderern jene einer militanten Religion, können wir nicht lösen. Schon gar nicht mit dem Merkelstandpunkt: IRGENDWIE schaffen wir das.

neusiedlersee melden

Ich erlaube mir von allen Kommentierern Konkretes zu hören. Etwa von higgs, mit wievielen Zugewanderten er sein Heim teilt.
Von christian, ob man im Meer die Boote abdrängen soll, die aus Afrika od.Asien kommen.
Von den Quotenoptimisten, wie sie hoch Aggressive,von einer gewalttätigen Religion Geleitete,in eine europ. Gesellschaft integrieren wollen.



higgs70
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Immer wieder die selbe verhatschte Frage
um wen mundtot zu machen. Wenn ich sage Diebe sollen verhaftet werden,muss ich deshalb Polizist sein? Wenn Sie für die Beförderung der Wissenschaft eintreten sinds deswegen ein Intellektueller? Bitte nicht immer dieselben hilflosen und unlogischen Totschlagargumente aus der Debattentricksschublade unterster Kategorie,ich halte mir einen Sozialstaat damit er das tut, ich hab auch keine Witwen und Waisen daheim und möchte doch, dass es denen gut geht. Doch nicht immer das Kindergartenniveau und vor allem nicht bei mir, sonst leih ich Ihnen irgendwann mein Schauferl nicht mehr, werdns sehn;-))))

neusiedlersee melden

Gute wie higgs wollen alle Zuwanderer nehmen, GUtes tun. Blöde, wie christian, wollen keinen. Weniger Gute wollen Quoten. Doch keine hat einen Plan. Müssen sie auch nicht haben, denn dazu haben wir eine Regierung. Nur die hat auch keinen. Und auch alle anderen Regierungen i.d. EU haben einen.
Irgendwie wollen die das schaffen, die 2 od. 3 Millionen im Sommer 2016 unterzubringen.




higgs70
higgs70 melden

Nein, wir werden nicht die ganze Welt retten, aber
beim verrecken zusehen geht nicht. Ist wie mit der Rettung, nicht jeder schafft es aber die tun was sie können. Und wie Sie oben richtig schreiben, das tun wir schon die ganze zweite Republik hindurch, immer kamen einzelne politisch Verfolgte und manchmal schwappten halt, wie bei den Ungarn, große Mengen Kriegsflüchtlinge rein. Überfordert hat uns das nie. Das, werter Mitposter, ist die Realität, festgeschrieben in der eigenen Geschichte. Ihr Argument hingegen ist eine Phantasie, die auf den tönernen Füßen des "Deswollmanet" steht. Wir haben 90.000, lieber neusiedlersee, und noch nichtmal gesiebt und verteilt. Und hätten nationale Querschädel, denen hier auch noch zugejubelt wird, sich nicht gesträubt, hätt ma quotiert auf die Bevölkerung 18.000. (und nächstes Jahr vielleicht 36.000) Die könnt ma in Gold einpacken und würdens nicht merken.
Ich meine, jeder solls sehen wie er will, nur ich persönlich halte halt nix von Panikmache.

parteilos melden

Zur Zeit haben die Entwicklungsländer das Problem, dass es ihnen am Abschluss fehlt. Hat jemand eine Idee, stehen andere auf und meinen IRRSINN. Tja, Demokratie ist gut, aber auch hier bedarf es an Regeln. Und hier versagen die Politiker. Was machen die ganzen WFlüchtlinge noch hier? Tja warum sind diese überhaupt hier, noch hier? Solange hier der Politik so schwach ist, werden Menschen gegen

parteilos melden

andere Flüchtlinge sein. Zur Zeit wollen Millionen aus Afrika nach EU. Nur, wo halt? Diese Menschen kommen ja nicht weil es dort so schlecht ist, aber hier ist es besser als dort. Das andere sind die EUler, warum sollen sie sich ihr schönes Umfeld zerstören lassen? Für Nächstenliebe? Tja, das Wort steht in der Bibel ist ja in anderen Religionen ein Fremdwort.

Niemand von den "politisch korrekten Medien" fragt ob nicht auch in Österreich die Lage "prekär" ist.
Über die skandalösen Zustände in moslemischen Kindergärten in Wien wird gar nicht berichtet. Da kann sogar der Putin noch einiges lernen.

christian95 melden

Griechenland hat einer des höchst aufgerüsteten Heere in Europa und kann die EU Außengrenze nicht sichern. Ich denke, die wollen gar nicht!
Griechenland und England machen in der EU immer wieder die größten Probleme. Nun kommt Deutschland auch noch dazu. (Bekanntlich hat Deutschland in etwa 100 Jahren diesen Kontinent schon 2x ins Chaos geführt). Das 3.x ist nicht mehr weit weg!

christian95 melden

Niemand berichtet "wie prekär" die Lage mit den Flüchtlingen oftmals im eigenen Land ist.
Niemand berichtet über Übergriffe auf Frauen und Mädchen, wo den ganzen Tag diese Akademiker herum lungern usw.
Die Zustände in moslemischen Kindergärten in Wien werden komplett verschwiegen.....

higgs70
higgs70 melden

Na dann erzählens halt mal, plauderns a bisserl aus dem Nähkästchen, wie Sie die Außengrenze, die sich am Meer befindet schützen würden, wo's also keinen Zaun bauen können und wo die Türkei keine Flüchtlinge zurücknimmt. Schießens dann auf die? Drängens die Boote ab und warten bis die dort absaufen? Was sagens denen denn? Selbst schuld, wärst net Syrer worn. Stirb, sonst kann i ma den Plasmafernseher erst später kaufen. Du passt farblich nicht ins Ensemble, verreck. I tät ja aber hinter mir steht ein Heer von Trotteln.
Ich weiß also keine passende Antwort, aber mit Ihrem Realitätssinn werden Sie mir sicher helfen können.

christian95 melden

Bei und werden Eltern bestraft wenn sie ihre Kinder in eine solche Gefahr begeben und womöglich danach die Kinder sterben.
Die Hälfte von Syrien hat gar keinen Krieg. Unsere Vorfahren haben diesen zerbomten Staat wieder aufgebaut und sind nicht geflüchtet um in einem anderen Land vom Steuerzahler finanzierte Sozialleistungen zu kassieren.

higgs70
higgs70 melden

Genau, und weils nicht überall kracht sind auch nicht alle 23.Mio Syrer auf der Flucht, sondern nur 5. Aufbauen könnens dann, wenns keinen Krieg mehr gibt, vorher wärs sinnlos, haben auch die Austriaken nicht getan. Und dass Menschen sozialen Wohlstand wollen überrascht nur bedingt, das kann ich taxfrei hundert Prozent der Österreicher unterstellen und behalte recht. Die Gretchenfrage ist, ob sie deshalb flüchten und das tuns nicht, denn sonst hätten sie sich vorher nicht 3 Jahre in ein Flüchtlingslager im Libanon gesetzt und sind erst dann weitergegangen als die Lage unerträglich wurde. Wenn ich nach Kanada auswandern will um mein Leben zu optimieren, setz ich mich vorher auch nicht drei Jahre in ein Schweizer Lager.

Und der erste Satz ist an Perfidie nicht zu überbieten. Da schmuggel ma einfach die Prämisse rein, dass Eltern die ihre Kinder an einen besseren Ort bringen wollen schlechte Eltern sind. Das Opfer ist schuld, nicht der Täter. Als Pontius Pilatus die Hände in Unschuld wusch, hatte er ein moralisches Problem. Das ist bei Ihnen sichtbar nicht der Fall.

P.S. Wie würden Sie die Außengrenzen am Meer schützen war übrigens meine Frage.

christian95 melden

So wie z.B. Australien, die haben auf einmal kein Flüchtlingsproblem mehr.

higgs70
higgs70 melden

Ja genau, an denen nehm ma uns ein Beispiel.Dort wo man es geschafft hat, dass Vollidioten und Nachkömmlinge von Sträflingen, die ungebeten und unerwünscht kamen, jetzt anderen ihre Migration vorwerfen. Dort wo halt im Kopferl auch einiges Down under ist.

Die internieren die Flüchtlinge übrigens in Lagern in Papua-Neuguinea. Wo schiebens die denn bei uns dann hin?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/australien-schickt-alle-fluechtlingsboote-zurueck-loest-aber-das-problem-nicht-a-1029454.html

higgs70

Naja, mindestens so prekär wie die Lage in Griechenland, ist auch die Lage in den Kopferln unserer "Spitzenpolitiker". Aber es ist halt praktisch jetzt auf die Griechen einzudreschen um Wähleroptimierung zu betreiben und vom eigenen Versagen abzulenken. Dasselbe Spiel wie halt schon bei der Finanzkrise.
Was für dieses Europa jedenfalls eindeutig feststeht, ist, wir haben kein Flüchtlings- sondern ein Rückgratproblem, wir haben keine gemeinsamen Werte sondern ein gemeinsames Florianiprinzip und mittlerweile ist es allen wurst, dass da Menschen sterben.
Und dass die Griechen wild sind, wenn man sie zum zweiten Mal ruinieren will versteh ich, denn die haben selbst dann wenn sie das gesamte Militär und alle Mittel aufbieten nur 3 Möglichkeiten, entweder sie halten die Boote dort ab und lassen die Menschen ersaufen oder sie schießen auf die oder sie greifen sie auf und bringen sie dort bei sich aufs Festland. Und das wovon unsere Genies hier schwadronieren, dass man die Menschen abfängt und in die Türkei zurückschickt, spielts halt nicht, denn die Türkei erfüllt das bilaterale Rücknahmeabkommen, das sie mit Athen abgeschlossen hatte nicht, sie nimmt keine Flüchtlinge zurück und sie hält nur fallweise Flüchtlinge von der Überfahrt auf die griechischen Inseln ab. Und dass man jetzt auf die Griechen einprügelt, weil die sich für Variante drei entschieden haben, sagt im mehr über das große Schwätzprojekt als über die Griechen.

Zu blöd, dass durch Griechenland keine Gazpromleitung zwischen Russland und Wien gebaut wird, sonst hätte man die Griechen oder Italiener auch mit einbezogen. Aber der Balkan hat halt eine ganz besondere Bedeutung für das früher in Zonen geteilte Österreich. Der 2. Weltkrieg und die Nachkriegszeit ist im Handeln der Regierung schon noch spürbar, kommt mir vor.

Dieser Gauner will drohen???? Leisten nichts, kassieren unzählige Milliarden (Kriminell!) und diese Idioten in der EU lassen sich alles gefallen!!! Dann Grenze zu, Griechenland raus(keiner braucht sie- alles gelogen!) und sollen ersticken, wenn sie für Lösungen zu deppert sind!!!!Lauter Arschkriecher ohne Rückgrat und Verantwortung!!! Jeden Tag die gleiche Scheiße in den Medien!

Günter Schrottmeyer

Um das Flüchtlingsdrama zu visualisieren, stellt man Fotos von Verzweifelten Flüchtlinge in die Nachrichten und macht Österreich dafür verantwortlich. Aber niemand hindert Deutschland und andere EU Länder Flüchtlinge direkt in den Hotspots zu übernehmen und direkt in ihr Land zu bringen. Die Balkanroute ist wohl die unmenschlichste Reise für Asylberechtigte.

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