Gewohnheiten bestimmen unser Leben. Die täglichen Alltagsrituale helfen uns, die vielseitigen Anforderungen des Lebens zu bewerkstelligen. Gewohnheiten können auch liebsame Rituale sein und so manchen Sonnenstrahl in unser Leben zaubern.
Doch bestimmen oft unliebsame Gewohnheiten, unser innerer Schweinehund, den Weg. Wie oft haben Sie schon probiert, gesünder zu essen oder eine Diät zu machen, um wieder vitaler zu werden? Wie oft haben Sie sich vorgenommen, mehr Sport zu machen? Und es dann doch nicht umgesetzt. Gewohnheiten haben sich in unser Gehirn eingeprägt wie ein Trampelpfad in eine Wiese, den man immer und immer wieder geht. Damit wir eine neue Gewohnheit bilden können, uns also einen neuen Trampelpfad anlegen, braucht es rund sechs Wochen.
Gerade am Beginn eines neuen Jahres, wo ohnehin alles anders ist als sonst, können Sie auch hier einen neuen Weg probieren.
Werden Sie sich bewusst, warum Sie Ihre unliebsame Gewohnheit nicht loslassen. Was tut Ihnen daran gut?
Worauf glauben Sie, verzichten zu müssen? Setzen Sie sich erreichbare Ziele, suchen Sie sich drei "Punkte", die Sie in den nächsten Wochen ändern wollen. So zum Beispiel in Ruhe zu frühstücken, um mehr Kraft für den Tag zu haben, oder täglich 60 Gramm Nüsse zu essen anstelle von Schokolade, um Ihren Cholesterinspiegel positiv zu beeinflussen, oder auch nur täglich zweimal zehn Minuten zu Fuß zu gehen. Ansätze gibt es sicher viele und für jeden sind sie unterschiedlich.
Doch hören und spüren Sie in sich hinein, so werden Sie bald feststellen, dass Ihre Energie wieder mehr wird, ein Lächeln wieder Raum hat. Meist erzählen mir unsere Patienten, sie hätten nie gedacht, dass sich schon nach drei Wochen eine erste Erleichterung einstellt. Die Kunst der kleinen Schritte führt Sie ein wenig langsamer, aber mit Sicherheit nachhaltiger zu Ihrem Ziel, und das mit dem wunderbaren Ausblick, Ihren Jahren wieder Qualität und Leben zu geben.
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