Gesunde
Fingernägel

von Claudia Dungl © Bild: Matt Observe

Zumeist kämpfen wir, Gott sei Dank, "nur" mit brüchigen und splitternden Fingernägeln. Besonders nach dem obligaten Hausputz oder getaner Gartenarbeit ist dies der Fall, aber auch bei Eisen-oder Vitamin-B-Mangel tritt es auf. In diesem Zusammenhang haben die Betroffenen allerdings zusätzliche Anzeichen wie Unkonzentriertheit oder verstärkte Müdigkeit. Um Ihre Nägel fest und stark zu machen, können Sie einiges beitragen.

Selbstverständlich ist das Tragen von Handschuhen als Schutz vor Reinigungsmitteln, Schmierölen oder Erde von Vorteil. Doch das Schwitzen darin ist häufig ein Störfaktor. Deshalb ist die richtige Pflege die beste Hilfe für gesunde Haut und Nägel. Bei Verschmutzung nach getaner Arbeit reinigen Sie unter sanftem Druck mit Nagelbürste und neutraler Waschlotion Nagel und Nagelbett. Anschließendes Eincremen mit einer reichhaltigen Handcreme hilft, die verlorengegangene Fette wieder zu ergänzen.

Ich rate zu Cremen mit pflegendem Jojobaöl. Sie nähren auch die Nagelbildungszone und verhindern das Einreißen der Nagelhaut. Ganz wichtig - wegstehende Hautfetzen oder Nagelwurzen beißen Sie nicht mit den Zähnen ab! Hierdurch können Keime eindringen und Entzündungen und Eiterungen die Folge sein. Das beste Mittel ist hier die Verwendung einer flachen Hautzange, welche die Franse plan abschneidet. Eine Verletzung sollte immer gut desinfiziert werden und tagsüber mit einem Pflaster vor Verunreinigungen geschützt werden. Sollte schon eine Entzündung vorhanden sein, so geben Sie im Anschluss an die Desinfektion einen Tropfen Nelkenöl ins Nagelbett. Diese wirkt entzündungshemmend und bakteriostatisch.

Die regelmäßige Nagelpflege braucht jedenfalls das Schneiden, Feilen und Lockern sowie Zurückschieben der Nagelhaut. Meiden Sie Metallfeilen, da sie viel zu grob sind und die Struktur des Nagels schädigen. Besser sind Diamantfeilen mit feinsten Schleifpartikeln, Glasfeilen oder Sandpapierfeilen.

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