FIFA testet jetzt Fitness der EURO-Schiris: Österreicher Plautz muss Können beweisen

Vorbereitungen für die EURO gehen in heiße Phase Fitnesstest: Bei Nicht Genügend scheidet Plautz aus

Mit einem viertägigen Workshop der EURO-Schiedsrichter in Zürich geht die Vorbereitung der zwölf nominierten Unparteiischen in die heiße Phase. Mit dabei sind auch Österreichs EURO-Referee Konrad Plautz und seine Assistenten Egon Bereuter und Markus Mayr. Der Workshop dient vor allem der Organisation, es ist von den Teams aber auch ein Fitnesstest zu bestreiten.

FIFA testet jetzt Fitness der EURO-Schiris: Österreicher Plautz muss Können beweisen

Für Plautz ist der Workshop der Abschluss ereignisreicher Wochen. In der vergangenen Woche war er auf Einladung des katarischen Fußball-Verbands in das Emirat gereist, um Spiele der dortigen Liga zu pfeifen. Es war bereits die dritte Reise des Tirolers nach Katar. Ausgewählt werden die Gast-Referees übers Fernsehen. "Sie schauen die europäischen Spiele an und laden einzelne Schiedsrichter ein", sagte Plautz.

Neben Plautz haben unter anderem auch der Schweizer EURO-Schiedsrichter Massimo Busacca und der Italiener Stefano Farina im vergangenen Jahr in der katarischen Liga gepfiffen. "Dass sie mich zum bereits dritten Mal seit Februar 2007 eingeladen haben, zeigt, dass sie wohl zufrieden waren", berichtete Plautz mit Stolz. Plautz leitete das Viertelfinal-Rückspiel zwischen Sporting Lissabon und den Rangers aus Glasgow.

FIFA-Fitnesstest
Beim Workshop in Zürich werden vor allem organisatorische Dinge auf der Tagesordnung stehen. "Es werden die Quartiere und der Ablauf der Reisen während der EURO besprochen werden", sagte Plautz. Weiters werden die Schiedsrichter den FIFA-Fitnesstest absolvieren. Scheitert Plautz, ist sein gesamtes Team von der EURO ausgeschlossen und ein Ersatz-Trio springt ein.

Auch Videostudium wird ein Teil des Programms sein. Große Regelexperimente wie etwa die verpflichtende Rote Karte für Tacklings von der Seite und von hinten bei der WM 1998 wird es bei der EURO 2008 nicht geben. "Die Schiedsrichter sollen bei der EM so pfeifen, wie sie das ganze Jahr über gepfiffen haben. Wir haben in Europa die besten Schiedsrichter der Welt", meinte Plautz.

(apa/red)