In den heimischen Trafiken gehen täglich etwa eine Million Menschen ein und aus. Die "Feuro-Initiative" der Trafikanten möchte dieses flächendeckende Netzwerk nutzen, um Spendengelder auf modernstem Weg zu lukrieren. Und so funktioniert es: Der Kunde kann sich derzeit zwischen drei der bedeutendsten Hilfsorganisationen entscheiden - "Licht in Dunkel", "Caritas" oder "Rotes Kreuz". Es besteht einerseits die Möglichkeit, einen vorgeschlagenen Fixbetrag von 5, 10 oder 20, oder einen frei gewählten Betrag zwischen 5 und 100 Euro zu spenden. Der Wohltäter erhält im Anschluss einen Bon über die vereinbarte Summe. Das war's auch schon. 100 Prozent der Spenden kommen der ausgewählten Organisation zugute.
Die Vorteile
Kein Dauerauftrag, keine persönlichen Daten oder Provisionen. Das sind nur drei Vorteile des innovativen e-Donation Systems. Außerdem ist es über Nacht möglich, anlassbezogene Spendenaktionen zu initiieren - etwa im Falle eines Erdbebens. Steuerlich absetzbar sind die Beträge ebenso.
"Jeder Cent zählt"
"Spenden ist einen sehr emotionale Sache", sagt Michael Opriesing vom Roten Kreuz. Und je unkomplizierter Helfen möglich gemacht wird, desto mehr kommt zusammen. "Jeder Euro, jeder Cent zählt", betont "Licht ins Dunkel"-Geschäftsführerin Eva Radinger. Da Kunden und Trafikanten oft ein Näheverhältnis pflegen, war Radinger von Anfang an Feuer und Flamme für die Idee.

"Ihre Spende kommt direkt aus der Trafik dorthin, wo sie gerade am dringendsten gebraucht wird: In eine der Notschlafstellen, die jetzt im Winter für obdachlose Menschen besonders wichtig sind, in eines der 36 Lerncafés in ganz Österreich, in denen Kinder aus benachteiligten Familien beim Lernen unterstützt werden oder auch für Deutschkurse und Integrationsprojekte für Menschen, die nach Österreich geflüchtet sind", ergänzt Angelika Simmer von der Caritas Österreich.
Die teilnehmenden Trafikanten stellen ohne Entgelt oder Provision ihre Technologie und Zeit zur Verfügung. "Die Trafikantinnen und Trafikanten zeigen mit dieser Aktion ihr soziales Engagement", fasst Josef Prirschl von der WKÖ die Beweggründe der Berufsgruppe zusammen. Die 3.000 teilnehmenden Kollegen und Kolleginnen seien nur der Anfang. Und gespendet werden kann selbstverständlich das ganze Jahr über, nicht nur n der Vorweihnachtszeit.
Weiterführender Link:
feuro.at/
