Festnahmen an Österreichs Grenze: Sechs illegale Einwanderer in OÖ aufgegriffen

Taxilenker wollte Grenzgänger nach Italien fahren Burgenland: Zehn geschleppte Personen entdeckt

Laut Polizei habe der tschechische Taxilenker von einer ihm unbekannten Person den Auftrag bekommen, die sechs Personen mit seinem Taxi zur österreichischen Grenze nach Ticha zu chauffieren. Für diese Fahrt bekam der Mann 2.500 Kronen (89,3 Euro) und 100 Euro. Beim Grenzübergang Leopoldschlag verließen die illegalen Grenzgänger das Fahrzeug und überquerten zu Fuß die Grenze nach Österreich.

Der Taxilenker reiste daraufhin über den Grenzübergang Wullowitz nach Österreich ein und nahm die Einwanderer im Gemeindegebiet von Leopoldschlag (Bezirk Freistadt) wieder auf. Die Fahrt sollte von dort aus bis nach Bozen in Italien gehen.

Der Schlepper und die Illegalen wurden jedoch in Freistadt angehalten und festgenommen. Für die Schleppung und die Fahrt nach Bozen und zurück hätte der tschechische Taxilenker insgesamt 1.000 US-Dollar (751 Euro) von seinem unbekannten Auftraggeber erhalten sollen. Die Grenzgänger wurden nach Tschechien zurückgeschoben, der Tatverdächtige in die Justizanstalt Linz überstellt.

Zehn illegale Grenzgänger im Burgenland
Zehn illegale Grenzgänger aus Indien und dem Irak sind in der Früh nahe dem Grenzübergang Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) entdeckt worden. Die Männer sollen von einem 21-jährigen Slowaken nach Österreich gebracht worden sein. Nach dem jungen Mann und seinem blauen Kleinbus wird gefahndet, so die Sicherheitsdirektion Burgenland.

Der Slowake wollte nach Österreich einreisen. Als ihn die Grenzpolizisten aufforderten, den Fahrgastraum zu öffnen, stieg er aufs Gaspedal und flüchtete. Wenig später konnten die Inder und Iraker aufgegriffen werden, von dem Fahrer fehlt aber noch jede Spur. Die geschleppten Personen gaben an, in dem blauen VW-Bus über die Grenze gekommen zu sein. Einige der Männer wurden zurück in die Slowakei gebracht, andere stellten einen Asylantrag.(apa/red)