Die größten Fehler
bei Geschenken

"Ein Geschenk ist genauso viel wert wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist", heißt es in einem Sprichwort. Ehe die Kunst des Schenkens gelernt ist, können sich allerdings häufig Missgeschicke einschleichen. Wir zeigen die 9 größten Fehler bei Geschenken.

von Schöne Bescherung! - Die größten Fehler
bei Geschenken © Bild: Martine Doucet

1. Wenig Zeit nehmen

Bis zum nächsten Geburtstag oder bis Weihnachten bleibt ja noch genug Zeit? Schwerer Fehler! Wenn man sich bis zur letzten Minute Zeit lässt Geschenke zu besorgen, dann schwindet auch die Wahrscheinlichkeit, einen echten Volltreffer zu landen.

Tipp: Beispiel Weihnachten. Wie wäre es einmal, schon im November mit den Geschenken zu beginnen? Sie werden sehen, wie erholsam es sein kann, im Dezember die Beine hochzulegen, während sich ihr Umfeld noch bis zum Schluss nach Präsenten abstrampelt.

2. Persönliche Favoriten verschenken

Die neue elektrische Zahnbürste, die man sich erst vor kurzem gekauft hat, findet man großartig? Gut so, deshalb braucht man dieses Modell noch lange nicht seiner Schwester zu schenken. Auch das Parfüm, das man neuerdings gerne trägt, ist kein Selbstläufer als Geburtstagsgeschenk für den besten Freund.

Tipp: Schreiben Sie sich Geschenkideen auf, sobald der/die zukünftige Beschenkte sie äußert. Ein Handy hat man schnell bei der Hand, um sich Notizen zu machen. So kann man sich übrigens auch viel Zeit sparen.

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3. "Praktische" Geschenke für den Haushalt

Das Verschenken von Haushaltsgeräten geht gar nicht. Punkt. Keine Diskussion. Nicht für die Schwester, nicht für die Ehefrau oder Partnerin, auch nicht für Mutti oder Oma. Für NIEMANDEN. Einzige Ausnahme: Die beschenkte Person hat vor dem entsprechenden Anlass mehrmals den Wunsch geäußert, dieses Geschenk auch wirklich gerne haben zu wollen.

4. Zu wenig Geld ausgeben

"Heuer werden wir uns nur noch eine Kleinigkeit schenken, wir sind ja schon erwachsen!" - An sich eine gute Idee. Blöd nur, wenn man dann selbst der einzige ist, der das weiß und sich auch dran hält.

Zu Komplikationen führen kann das insbesondere beim Partner/Lebensgefährten, der sicherlich enttäuscht sein wird, wenn er nur eine Kleinigkeit bekommt, während man selbst mit Geschenken überhäuft wird von ihm.

Tipp: Hat man kein Geld oder will keines ausgeben, dann sollte man das unmissverständlich und rechtzeitig vor dem Anlass kommunizieren.

5. Zu viel Geld ausgeben

Umgekehrt sollte man Beschenkte auch nicht in Verlegenheit bringen, indem man sie mit einem unverhältnismäßig teuren Geschenk bedenkt. Das hängt insbesondere davon ab, in welchem Naheverhältnis man zueinander steht.

Auch nicht ratsam: Wenn man Personen im gleichen Naheverhältnis unterschiedlich große Geschenke macht. Besonders schwerwiegend ist dieser Fehler bei den eigenen Kindern.

Tipp: Beim Schenken immer im Hinterkopf behalten, wen man beschenkt und ob der Wert des Geschenks dem Beziehungsrahmen auch wirklich angemessen ist.

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6. "Irgendetwas" schenken

Es soll ja nur eine Kleinigkeit geben? Deshalb muss es aber noch lange kein Mist sein, den man schnell mal im 1-Euro-Shop abgreift.

Schon klar, dass man Freunden oder Arbeitskollegen keine teuren Geschenke machen kann, aber wir alle haben schon genug Gegenstände zuhause herumkugeln von der Marke "Ist nicht praktisch, dafür aber nicht einmal so schön oder lustig".

Tipp: Entweder man schaut sich den Tipp aus Punkt 4 ab. Bei Freunden und Arbeitskollegen bietet es sich aber auch meistens an, gemeinsam mit anderen zusammenzulegen und etwas Größeres ins Auge zu fassen.

7. Auffällige Einrichtungsgegenstände

"Was, die goldene Pendeluhr, die von einer vollbusigen Meerjungfrau gehalten wird, gefällt dir nicht? Ich würde sie mir sofort ins Wohnzimmer stellen!" Tja, schön für dich, dann nimm' sie gleich mit! - Man kann es nicht allen recht machen und gerade was Einrichtungsgegenstände betrifft, sollte man sie von den Bewohnern bestimmen lassen. Ausnahme auch hier wieder der ausdrückliche und konkretisierte Wunsch des Beschenkten.

Tipp: Absolut stilsicher sind in diesem Fall Gutscheine. Wenn man weiß, wo der/die Beschenkte gerne Wohnaccessoires einkauft, dann am besten auch von dort besorgen. Denn seinen eigenen Geschmack trifft man selbst immer noch am besten.

8. Geschenke mit versteckter Kritik oder Aufforderung

Ein paar Joggingschuhe, damit man beim Laufen wieder die raufgefressenen Kilos verliert? Ein Gutschein für einen Schönheitssalon? Oder vielleicht ein Nasenhaarentferner? Wie wäre es mit einem Buch für gutes Benehmen?

Selbst wenn es von Herzen kommt und gut gemeint sein sollte: Feierliche Anlässe und Gelegenheiten für Geschenke sind nicht der Zeitpunkt für (versteckte) Kritik. Lieber etwas anderes schenken und bei anderer Gelegenheit konkret auf ein Anliegen ansprechen.

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9. Geschenke mit Aberglauben

Bei Geschenken kann einem auch der Aberglauben einen Strich durch die Rechnung machen. Diese vier Geschenke sollte man sich daher gut überlegen:

  • Messer: Als Geschenk sollen sie Freundschaften und Beziehungen "zerschneiden"
  • Portemonnaie: Eine verschenkte Geldbörse ohne Inhalt soll den Beschenkten verfluchen arm zu bleiben
  • Perlenkette: Für jede Perle, die man schenkt, sollen beim Beschenkten Tränen fließen
  • Schuhe: Wenn man Schuhwerk verschenkt, besagt der Aberglaube, dass der Beschenkte dann davonlaufen werde