Federer zu Hingis' Kokain-Affäre: "Kann mir Drogenkonsum bei ihr nicht vorstellen"

"Ich hoffe, dass sie ihre Unschuld beweisen kann"

Tennis-Star Roger Federer hat Verständnis und Unterstützung für seine frühere Doppelpartnerin Martina Hingis in der Kokain-Affäre signalisiert. "Ich kann mir in keiner Weise vorstellen, dass sie Drogen genommen hat", sagte der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz am Rande des ATP-Masters-Cups in Shanghai. "Ich hoffe, dass sie ihre Unschuld beweisen kann, ich unterstütze sie", erklärte Federer.

Hingis hatte ihre Karriere am 1. November - praktisch zum zweiten Mal - überraschend beendet, weil sie unter Dopingverdacht steht. In Wimbledon war die fünffache Grand-Slam-Siegerin in der dritten Runde an der US-Amerikanerin Laura Granville mit 4:6,2:6 gescheitert. Danach waren sowohl A- als auch die B-Probe der Schweizerin positiv auf Kokain getestet worden.

Zwischen A- und B-Probe ließ die 27-Jährige eine Haaranalyse vornehmen. Nach eigener Aussage wurden dabei keine Spuren von Kokain entdeckt. "Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass ich nichts genommen habe. Ich bin frustriert und ärgerlich", sagte Hingis. "Drogen zu nehmen würde mir Angst machen."

(apa/red)