Favoriten geben sich im Cup keine Blöße:
"Bullen", Mattersburg & Austria locker weiter

3:1 - Vorjahrsfinalist Mattersburg locker im Halbfinale Auch Salzburgs Amateure gegen Horn ohne Probleme

Favoriten geben sich im Cup keine Blöße:
"Bullen", Mattersburg & Austria locker weiter

Der überlegene Tabellenführer der T-Mobile Fußball-Bundesliga Red Bull Salzburg hat im ÖFB-Stiegl-Cup-Viertelfinale auswärts einen klaren Sieg gegen den Erstligisten FC Kärnten gefeiert. Der Favorit setzte sich ohne zu glänzen im ausverkauften Sportzentrum Fischl vor 3.200 Zusehern mit 3:0 durch. Die Treffer erzielten jeweils nach Standardsituationen Zickler (16.), Aufhauser (27.) und Jezek (80.). Auch Vorjahresfinalist Mattersburg zog mit 3:1 gegen Lustenau locker ins Halbfinale ein, die Wiener Austria und Salzburgs Amateure taten es den Burgenländern gleich.

Bereits 14 Sekunden nach Anpfiff strich ein Jezek-Schuss nur knapp an der linken Außenstange vorbei. Die Gastgeber waren geschockt und kamen erst nach etwa zehn Minuten ins Spiel. Weber, Zuleta (jeweils 10.) sowie Strafner (12.) vergaben danach für die Klagenfurter zwar knapp, doch das erste Tor erzielten die abgebrühten Gäste. Nach einem Corner von Jezek traf Zickler mit dem Kopf aus nächster Nähe ins Tor der Klagenfurter. Torhüter Reiter sah dabei nicht glücklich aus.

Die Kärntner steckten jedoch nie auf, hatten aber massive Probleme mit der Chancenauswertung. In der 20. Minute tauchte Sand nach herrlichem Pass von Zuleta alleine vor Salzburg-Keeper Ochs auf, traf aber nur die Stange. Zum Glück der Gäste vergab Weber auch noch den Nachschuss.

Das vorentscheidende 2:0 für den Bundesligisten besorgte Aufhauser (27.) wiederum nach einer von Jezek ausgeführten Standardsituation. Bis zum Pausenpfiff vergaben auf Seiten der Klagenfurter noch Strafner (31.), Kampel (33.), Schellander (36.) sowie Zuleta (37.) große Möglichkeiten.

In der zweiten Hälfte setzte Trainer Giovanni Trapattoni in üblicher Manier auf Defensive und brachte Winklhofer für Zickler. Die Kärntner kämpften zwar weiter bemüht, mehr als jeweils ein Weitschuss von Weber (50.) sowie von Zuleta (57.) waren jedoch nicht mehr drinnen. Das dritte Tor für die Salzburger fiel wiederum nach einer Standardsituation: Jezek zog aus 16 Metern unhaltbar ab.

Vorjahrsfinalist Mattersburg mit 3:1 locker im Halbfinale
Der SV Mattersburg marschiert auch in dieser Saison Richtung ÖFB-Cup-Endspiel. Der Vorjahresfinalist zog mit dem klaren 3:1 (1:0)-Sieg in Lustenau gegen den dortigen Dritten der Red Zac-Liga, die allerdings erst am Freitag in die Meisterschaft einsteigt, in die Vorschlussrunde ein. Zwei Neuerwerbungen schossen die Tore eins und zwei: Der Ungar Csizmadia in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und der Deutsche Jancker in der 58. Fuchs (69.) setzte den Schlusspunkt.

Vor der Pause war lange Zeit nicht allzu viel los, erst in den Minuten vor der Pause machten sich die Gäste jeweils bei Freistößen von Fuchs gefährlich bemerkbar. In der 42. Minute köpfelte Csizmadia noch knapp darüber, in der 44. verfehlte ein direkt geschossener Freistoß von Fuchs das Ziel nur knapp, doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es dann soweit, als Csizmadia einen von rechts vor das Tor getretenen Fuchs-Freistoß einköpfelte.

War vor Seitenwechsel von einem Klassenunterschied nur wenig zu bemerken, dominierten die Gäste (erstmals wieder mit Didi Kühbauer nach seiner Sperre) nach der Pause deutlich. Jancker erzielte in der 58. Minute nach Stanglpass von Atan sein erstes Tor für die Mattersburger, Fuchs erhöhte in der 69. Minute mit einem Freistoß auf 3:0. Die Vorarlberger schafften erst in der 91. Minute aus einem von Harun Erbek verwandelten Freistoß gegen Borenitisch-Ersatz Almer das Ehrentor.

Austria nach souveränem 3:0 im Innviertel im Semifinale
Titelverteidiger FK Austria hat seinen deutlichen Aufwärtstrend auch im Viertelfinale des ÖFB-Fußball-Cups fortgesetzt. Die Wiener, die zuletzt in der Meisterschaft Siege über Rapid und Sturm Graz gefeiert hatten, gewannen auswärts gegen SV Ried verdient mit 3:0 und stehen damit im Semifinale. Die Tore für die Violetten erzielten Hannes Aigner (5.), Standfest (90.) und der eingewechselte Pichlmann (92.).

Vor einer bescheidenen Kulisse von 3.100 Zuschauern im Fill-Metallbau-Stadion gelang der Austria also ein Traumstart. Standfest setzte sich nach einem schönen Pass von Acimovic auf der rechten Seite durch, bediente Aigner ideal per Stanglpass, den der Ex-Tiroler zur frühen und letztlich entscheidenden Führung verwertete. Ried drückte vor der Pause zwar auf den Ausgleich, Martinez (36.) scheiterte aber bei der besten Gelegenheit an Austria-Keeper Safar.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste aus Wien endgültig das Kommando. Tokic agierte in der Defensive souverän, Standfest überzeugte im Mittelfeld. Lafata (58.) hatte das 2:0 auf dem Fuß, schoss aber freistehend aus etwa elf Metern Distanz über das Tor. Acimovic (75.) traf dann noch aus kurzer Distanz die linke Stange, ehe Standfest (90.) und der eingewechselte Pichlmann (92.) im Finish für den schließlich deutlichen Auswärtssieg des Double-Gewinners sorgten.

Die Austria, die ab der 74. Minute, in der Thomas Eder nach einem Foul an Acimovic die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, mit einem Mann mehr auf dem Feld war, ist im Frühjahr weiter ungeschlagen.

"Jungbullen" feierte ungefährdeten 3:1-Auswärtssieg
Die Amateure von Red Bull Salzburg haben wie die Salzburger Profi-Truppe den Einzug ins Fußball-Cup-Halbfinale geschafft. Der Tabellenführer der Regionalliga West besiegte den niederösterreichischen Landesligisten SV Horn auswärts klar mit 3:1. Stürmer David Witteveen hatte bereits vor der Pause mit zwei Toren für die Vorentscheidung zu Gunsten der Salzburger gesorgt.

Die Gastmannschaft hatte den besseren Start und ging in der 6. Minute verdient in Führung. Nach einem Idealpass von Adi Hütter lief Witteveen alleine auf Torhüter Harhovsky zu und ließ dem Horn-Schlussmann mit einem satten Schuss aus 20 m keine Chance. Die Red-Bull-Amateure setzten nach und hatten zwei Minuten später Pech: Marco Vujic knallte den Ball an die Latte.

Die Horner kamen danach zwar besser ins Spiel, das Tor erzielten aber wieder die Salzburger. Es war abermals Witteveen, der in der 37. Minute nach einer Hereingabe von links aus kurzer Distanz einschoss. In der zweiten Hälfte beschränkte sich der Regionalligist auf das Nötigste. Mittelfeldspieler Marco Vujic (83.) gelang nach einem Fehlpass von Horn-Verteidiger Denk mit einem schönen Heber das dritte Tor für die Salzburger. Kellner besorgte in der Schlussminute den 1:3-Endstand.

(apa/red)