Fährunglück vor Südkorea:
Premier tritt zurück

Chung: "Es ist das Richtige für mich, die Verantwortung dafür zu übernehmen"

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Schiffsuntergang - Fährunglück vor Südkorea:
Premier tritt zurück

"Es ist das Richtige für mich, die Verantwortung dafür zu übernehmen und zurückzutreten", so Chung. Staatspräsidentin Park Geun Hye nahm das Rücktrittsgesuch Chungs an. Er solle aber so lange im Amt bleiben, bis die Situation unter Kontrolle sei, sagte ein Sprecher Parks. Das Gesuch Chungs gilt weitgehend als symbolischer Schritt. Unter dem Präsidialsystem Südkoreas laufen fast alle wichtigen Entscheidungen über das Staatsoberhaupt.

Suche nach Vermissten gestoppt

Unterdessen hat zwölf Tage nach dem Untergang der Fähre schlechtes Wetter die Suche nach noch immer mehr als 100 vermissten Passagieren erschwert. Starker Wind und hohe Wellen hätten die Bergungsarbeiten am Montag vor der Südwestküste Südkoreas gestoppt, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.

Mehr als die Hälfte jener 64 Kabinen des Schiffs, in denen Eingeschlossene vermutet wurden oder werden, seien bisher durchkämmt worden. Bisher wurden 188 Todesopfer des Unglücks geborgen. Weitere 114 Menschen galten weiter als vermisst. Die Fähre war am 16. April mit 476 Insassen gekentert.

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