Strache ortet "unfassbaren
Skandal" um Haider-Tod

10 Jahre nach dem eigentlich geklärten Tod des damaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider meldet sich Heinz-Christian Strache mit einem eindeutigen Facebook-Posting zu Wort.

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Facebook-Posting - Strache ortet "unfassbaren
Skandal" um Haider-Tod

Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache machte in seiner Polit-Laufbahn immer wieder kryptische Andeutungen zum Tod Haiders. Dabei gilt es eigentlich als geklärt, was in den frühen Morgenstunden des 11. Oktober 2008 passiert ist.

Was offiziell passiert ist

Der damalige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider hatte mit knapp 1,8 Promille Alkohol im Blut einen tödlichen Autounfall. Der BZÖ-Chef hatte zuvor in einer 70er-Zone mit 142 km/h einen Überholvorgang gestartet. Der Wagen kam von der Straße ab, krachte in eine Garteneinfassung. Haider war sofort tot.

Doch der Ex-FPÖ-Chef HC Strache hat seine eigene Ansicht zur Sachlage, die der öffentlich verbreitet. So ist +++EILT+++“, ist auf seinem Facebookprofil am Donnerstagvormittag zu lesen: „Blutproben Jörg Haiders verschwunden.“

»Es gibt keine Proben mehr«

Demnach habe die Familie des vor zehn Jahren bei einem Autounfall verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes die Herausgabe der gesicherten Blutproben gefordert. Dies sei aber abgelehnt worden, schreibt Strache. Denn: „Es gibt keine Proben mehr“, zitiert er den Sprecher der Klagenfurter Staatsanwaltschaft.

»Was ist mit den Proben passiert?«

Für den wirft das „mehrere Fragen auf“, wie er ausführt: „Was ist mit den Proben passiert? Warum wurden sie nicht aufgehoben, wie dies eigentlich rechtlich notwendig gewesen wäre?“ Für den Haider-Nachfolger ein „unfassbarer Skandal“, der untersucht werden müsse.

Strache spielt offenbar auf jene Verschwörungstheorie an, die besagt, Haider sei gar nicht alkoholisiert gewesen. Es habe sich um ein Attentat gehandelt, bei dem jemand dem BZÖ-Chef verbotene Betäubungsmittel in den Drink gemischt habe.