Europawahl 2014: Das Ergebnis

ÖVP auf Platz eins mit Verlusten, SP unverändert, FPÖ und Grüne legen klar zu

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Abgestimmt - Europawahl 2014: Das Ergebnis

Die ÖVP verteidigte mit 26,98 Prozent den ersten Platz. Die SPÖ blieb Zweite mit 24,09 Prozent (+0,35).

Großer grüner Rekord

Über einen großen internen Rekord freuten sich die Grünen mit 14,52 (+4,59) Prozent: Ulrike Lunacek schaffte - nach einem Debakel 2009 - im zweiten Anlauf als Spitzenkandidatin nicht nur das beste EU-Wahlergebnis, sondern auch das beste Ergebnis der Grünen jemals in einer Bundeswahl. Zehn Jahre nach Johannes Voggenhubers - ebenfalls bei der EU-Wahl - vorgegebenen Rekordmarke von 12,89 Prozent setzte Lunacek eine neue.

FPÖ mit Riesen-Plus

Die FPÖ blieb zwar unter 20 Prozent und kam mit 19,72 Prozent (+7,01) zur auf das dritt-beste Ergebnis der fünf EU-Wahlen. Aber sie lukrierte mit 7,01 Prozentpunkten das größte Plus aller Parteien bei den bisher fünf EU-Wahlen. Sie hatten 2004 allerdings auch den Negativrekord in dieser Kategorie - und der viel noch deutlicher aus: Damals erlitten sie einen Absturz um 17,09 Prozentpunkte.

NEOS über acht Prozent

Die NEOS kamen beim ersten Antreten auf beachtliche 8,14 Prozent. Aber Hans-Peter Martin konnte das schon besser: Er eroberte gleich bei seinem Debut mit eigener Liste (vorher war er ja SPÖ-Spitzenkandidat) 2004 13,98 Prozent und Rang drei.

An den Mandaten haben die Briefwähler diesmal nichts geändert: ÖVP und SPÖ werden für die nächsten fünf Jahre je fünf Abgeordnete entsenden, die FPÖ vier, die Grünen drei und die NEOS eines.

Kleinparteien haben Einzug verpasst

Nicht ins EU-Parlament geschafft haben es die REKOS mit 1,18 Prozent, Europa Anders mit 2,14 und EU-STOP mit 2,76 Prozent. Das BZÖ - das seit dem Lissabon-Vertrag mit einem Mandat vertreten war - scheiterte klar mit 0,47 Prozent. Gar nicht mehr angetreten ist Hans-Peter Martin, der 2009 mit 17,67 Prozent noch Dritter war.

Offiziell handelt es sich übrigens erst um das vorläufige Endergebnis. Amtlich wird es bei der Sitzung der Bundeswahlbehörde am 6. Juni 2014.

Wahlbeteiligung fast gleich geblieben

Die Österreicher interessieren sich zwar vergleichsweise wenig für die EU-Wahlen - aber zum befürchteten Einbruch der Wahlbeteiligung ist es heuer nicht gekommen. Nach Auszählung der Briefwahlstimmen erreichte die Beteiligung 45,4 Prozent, das sind nur um 0,6 Prozentpunkte weniger als 2009. In Wien und Kärnten legte sie sogar ein wenig zu gegenüber der vorigen Wahl. An der "Urnenwahl" am Sonntag nahmen 39,8 Prozent der Wahlberechtigten teil, die Briefwahl brachte 5,6 Prozentpunkte mehr. Heuer waren auch schon wesentlich - nämlich um mehr als 40 Prozent - mehr Wahlkarten beantragt worden als 2009.

Kommentare

Respekt vor EU-Stop (wenige TV-Auftritte, 0 Plakate) und größte Klein-Partei mit 2,6%.
Bravo den REKOS mit 1,2% (in Wien sah ich kein einziges Plakat im Gegensatz zu BZÖ und Europa Anders)mit unter 100.000 euro budget.
Und: EU-Anders hätte ich mehr erwartet nämlich 3-4% (mindestens aber 2%). BZÖ 0.5% hätte nicht mal ich erwartet. Bin froh die nicht gewählt zu haben!

eintiroler melden

Liebe braune, äh blaue FPÖ, wo bitte ist denn jetzt der 1. Platz????
Sind die Österreicherinnen doch nicht so deppert, wie ihr glaubt.
Jetzt sitzen 4 FPÖler bei den über 900 EU-Parlamentarier.
Ihr könnt jetzt ja eure Wünsche aus der 900. Reihe brüllen.
Danke liebe Österreicherinnen, dass ihr nicht auf die Hetzerei reingefallen seit.

Michael Klein-Hagn
Michael Klein-Hagn melden

Sie werden sich noch wundern.

eintiroler melden

das muss ja weh tun, ha, ha, ha

eintiroler melden

sorry, es sind nur 751 Sitze im EU-Parlament.
Sorry, jetzt brüllt ihr schon aus der 700. Reihe, ist ja auch was.

Elcordes melden

@eintiroler> Sie können wohl nicht rechnen. FPÖ belegt den 1.Platz bei den meisten dazu gewonnenen Stimmen. Können´s von Glück reden dass Ihre Freunde soviel Stimmen bekamen, da die Pensionisten heute wegen Schönwetter es bis ins Wahllokal geschafft haben. Hätte es geregnet wärn´s wohl auf die Goschen gflogen. Aber Ihre Freunde können heiße Luft reden von der 699. Reihe.

eintiroler melden

na, wer da wohl nicht rechnen kann?
Sie vergessen die Neos, über 8,3% sind bei mir schon noch mehr wie 7,4%. Aber das ist ja euer Problem, nur heiße Luft sonst nix. Und wegen der Wahlbeteiligung, bla. bla, bla

eintiroler melden

aber auch wieder typisch FPÖ-Wähler, nur hetzten, diskriminieren und, und, und.
Sind unsere Pensionisten/innen bitte keine berechtigten Wählerinnen?? Soviel zu der Demokratie der Blauen!!

SiTer melden

Ja, die FPÖ Wähler haben weder Stil noch Hirn.

Fabio Löckher Guancioli
Fabio Löckher Guancioli melden

Ist wieder klar...! Jeder darf u. kann seine Parte wählen ob grün oder blau ob rot oder schwarz aber dann kommen wieder die frustrierten kleinkarierten autonasser wie Juser SiTer und verbreiten online Müll!!! Die Welt der feigen "Anonymen"!
Danke an alle die bei der Wahl waren!!!
Der Blödsinn einfach nicht wählen zu gehen und damit ein Zeichen zu setzen ist eine ausrede für die Faulheit...

eintiroler melden

@Fabio Löckher Guancioli:
das ist eben Demokratie, oder? Ob wer wählen geht oder nicht ist doch Jermann/frau Sache bitteschön!!
Sie diskriminieren alle NichtwählerInnen, finden sie so was ok, ich nicht.

Hellraiser75 melden

NEOS auf 5 ist OK, hatte schon die Befürchtung die kommen weiter rauf! Überraschend das die Grünen nach so vielen Wahlschlappen wieder ein + hatten. FPÖ im +, nix neues. Die ÖVP/SPÖ oben auf. Somit wird sich nicht viel ändern, das war aber auch vor der Wahl schon klar!

bridschy melden

Es ist nicht Demokratie, über Wähler herzufallen und diese zu verurteilen, weil sie anders gewählt haben, als man selber. Bitte nicht Wasser predigen und Wein saufen

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Wie immer. Nach der Wahl ist`s wie vor der Wahl. Nur ein paar verrückte Weltverbesserer sind dazugekommen .

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