Europacup-Premiere gegen Wisla Krakau: Mattersburg hofft auf 10.000 Fans in Wien

Tausende Polen kommen: Geht Heimvorteil verloren? Obmann Pucher appelliert an Treue der Fans

Die UEFA lässt im Europacup mobile Zusatztribünen, wie sie in Mattersburg seit 2003 in Verwendung sind, nicht zu - deswegen blieb laut Obmann Martin Pucher keine andere Wahl, als nach Wien auszuweichen. "Wir haben alles versucht, damit das Stadion für mehr Zuschauer zugelassen wird, leider hat es nicht funktioniert", erklärte Pucher.

Danach sei die Entscheidung für das Happel-Stadion und gegen das kleinere Hanappi-Stadion auch auf Grund der Verkehrsanbindungen gefallen. "Das Happel-Stadion ist vom Burgenland aus leichter erreichbar", begründete der SVM-Obmann, der sich allerdings auch der Gefahr bewusst ist, dass der Heimvorteil auf Grund der regen Kartennachfrage aus Polen (2.600 Tickets gingen an Wisla-Fans, viele in Wien wohnende Polen planen einen Match-Besuch) verloren gehen könnte.

Deshalb appellierte Pucher an die Mattersburger Anhänger. "Unser Team braucht seine Fans. Ich hoffe, dass unsere Mannschaft wie so oft von einer großartigen Stimmung im Stadion zu einer großartigen Leistung getrieben wird", sagte der Bundesliga-Präsident, dessen Klub für den Auftritt im Happel-Stadion Miete zahlen muss. "Wir bräuchten 8.000 Zuschauer, um ausgeglichen zu bilanzieren", erklärte Pucher.

(apa/red)