Euro springt erstmals seit 2015
wieder über 1,20 US-Dollar

Nordkorea-Konflikt spitzt sich weiter zu und treibt Euro über die wichtige Marke

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Ausschlaggebend für den letzten Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 1,20 Dollar war der sich zuspitzende Nordkorea-Konflikt, der den US-Dollar belastete und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verlieh, hieß es aus dem Handel. Das Land feuerte in der Nacht auf Dienstag erneut eine ballistische Rakete ab, die diesmal über Japan flog, wie der Generalstab der südkoreanischen Armee mitteilte. Da die Rakete ohne Ankündigung über Japan geflogen sei, wurde damit laut dem Sender NHK eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sprach von einer beispiellosen und ernsthaften Bedrohung. Unterstützung bekam er von Südkorea und den USA. Sie wollen den Druck auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erhöhen.

Auch das als sicherer Hafen geltende Gold legte nach dem unangekündigten Raketentest deutlich zu. In der Früh kletterte das Edelmetall auf den höchsten Stand seit November 2016 und erreichte zwischenzeitlich knapp 1.322 Dollar je Feinunze. Auch die Fluchtwährungen Franken und Yen legten zuletzt zu.

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