EU-Wahl - Bettina Vollath ist
steirische SPÖ-Spitzenkandidatin

Steirische Landtagspräsidentin mit einer Gegenstimme gewählt

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"Bettina Vollath wird die steirische Frontfrau für Europa sein", gab der SPÖ-Landesparteichef Michael Schickhofer bekannt. Die aktuelle steirische Landtagspräsidentin Vollath wurde vom steirischen SPÖ-Chef vorgeschlagen, bei der Wahl durch den Landesparteivorstand hatte sie eine Gegenstimme, wurde am Freitagnachmittag bekannt. Alle weiteren Kandidaten wurden mit 100 Prozent der Stimmen gewählt.

Schickhofer bezeichnete Vollath als "Europäerin aus tiefster Seele, die steirische Erdung mitbringt und sich mit tiefer Leidenschaft für das europäische Friedensprojekt einsetzt". Er hob ihre langjährige Erfahrung in der steirischen Landesregierung und Vernetzung mit den europäischen Landtagen hervor. Von der designierten Parteichefin Pamela Rendi-Wagner habe er "die Zusicherung, dass sie auf einen sehr guten Listenplatz gesetzt wird", sagte Schickhofer.

"Die Steiermark liegt im Herzen Europas und hat in der Vergangenheit viel vom großen Wirtschaftsraum der Europäischen Union profitiert, aber die EU ist im Ansehen gesunken", hielt Vollath ( geb. 1962) fest. Sie sehe es als Auftrag, das Vertrauen in die europäische Institutionen wieder zu stärken. Die Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte innerhalb der EU seien ein "ganz wichtiges Thema". "Wir sind nicht gut beraten, wenn wir hier nur einen Millimeter weichen", betonte steirische Spitzenkandidatin hervor.

"Wichtig ist, dass wir geschlossen, unsere gemeinsame positive Zukunftsvision verfolgen - in der Steiermark, in Österreich und genauso auf europäischer Ebene", fasste Schickhofer zusammen. Deshalb war es ihm "ganz besonders wichtig, leidenschaftliche Europäer zu gewinnen, die für die Steiermark in die sehr, sehr wichtige Wahlauseinandersetzung gehen". Den zweiten Listenplatz nimmt Martin Gössl aus Graz ein, mit Elisabeth Koch aus Bad Gams und Felix Schmid wurden zwei Jungpolitiker an Bord geholt.

Insgesamt habe es 16 Kandidatinnen und Kandidaten gegeben, acht haben sich am Freitag dem Hearing gestellt. Wer Vollath im Landtag nachfolgen könnte, steht noch nicht fest: "Wenn die Wahl geschlagen ist, werde ich bekannt geben, wer er es wird", so Schickhofer.

Der Landesparteivorstand hat sich nach dem Steiermark-Besuch von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner stattgefunden. "Es waren intensive Gespräche unter vier Augen, die von wechselseitiger Wertschätzung geprägt und in aller Offenheit und Klarheit geführt wurden", so Schickhofer abschließend.

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