Für die Grünen
"geht es um alles"

Die Grünen Spitzenkandidaten bei der EU-Wahl, Werner Kogler und Sarah Wiener, warben am Freitag noch um Unterstützung.

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EU-Wahl - Für die Grünen
"geht es um alles"

"Am Sonntag geht es für die Grünen um alles": Mit diesem Appell bzw. dieser Warnung legte der Spitzenkandidat der Grünen bei der EU-Wahl, Werner Kogler, die Latte beim Wahlkampfabschluss seiner Partei am Christian-Broda-Platz vor dem Wiener Westbahnhof recht hoch. Gemeinsam mit der Listenzweiten Sarah Wiener erklärte er den Urnengang am Sonntag vor grünem Stammpublikum zur "Klimawahl".

In der überschaubaren Besuchermenge mit grünen EU-Fahnen und dem Transparent "Saubere Umwelt - Saubere Politik" fanden sich unter anderem die EU-Abgeordneten Michel Reimon, Monika Vana und Thomas Waitz, die ehemaligen Nationalratsabgeordneten Ulrike Lunacek, Alev Korun und Sigrid Maurer sowie die designierte Wiener Vize-Bürgermeisterin Birgit Hebein. Demonstrativ gute Laune verbreiteten Kogler und Wiener mit einem Tänzchen zu "Spirit in the Sky".

In den nächsten Tagen gehe es für die Grünen darum, die bisher guten Werte ins Ziel zu bringen und alle Kräfte zu mobilisieren, machten Kogler und Wiener klar. "Es kann am Sonntag trotz aller Umfragen noch einmal knapp werden", so Kogler. Durch die Ereignisse der letzten zehn Tage sei alles viel unübersichtlicher geworden. "Ja, wir haben uns erholt! Aber es hilft alles nichts, wenn wir am Sonntag nicht hineinkommen."

»Wenn wir das schaffen, startet am Montag die größte wachsende Grün-Bewegung in Österreich«

Das sei nicht zuletzt wichtig im Hinblick auf die anstehende Nationalratswahl. "Wenn wir das schaffen, startet am Montag die größte wachsende Grün-Bewegung in Österreich." Mit den Grünen könne man dann Mehrheiten organisieren, um die "türkis-blaue Rasselbande" bzw. die "blaue Schurkentruppe" abzuwählen.

Ähnlich auch Wiener: Bei ihrer Tour durch Österreich habe sie gemerkt, dass Umweltschutz und das Abwenden der Klimakrise ein Thema sei, das Jung und Alt enorm bewege. Leider sei dieses zuletzt "von schmutzigen Themen überstrahlt worden". "Wer denkt, dass man einen halben Meter vor dem Ziel noch abbiegen oder stehenbleiben kann, der geht nicht als Erster ins Ziel, nicht als Zweiter und vielleicht überhaupt nicht."

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