EU-Schnellwarnsystem: Jedes zweite gefährliche Produkt aus China

Größter Teil der Warnmeldungen 2017 betraf Spielzeug

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Bei den gemeldeten Risiken lagen Verletzungsgefahren mit einem Anteil von 28 Prozent an erster Stelle, gefolgt von chemischen Risiken mit 22 Prozent. Insgesamt wurden über das Schnellwarnsystem 2.201 Meldungen übermittelt, 2016 waren es 2.044. Der Anteil der Warnungen vor Produkten aus China ist stabil geblieben. Die Kommission arbeitet nach eigenen Angaben weiterhin eng mit den chinesischen Behörden zusammen, erörtert spezifische Fälle und tauscht Verfahren aus.

Da Konsumenten immer häufiger online in Nicht-EU-Ländern kaufen, fördert die Kommission die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern sowie Online-Plattformen. In einer Empfehlung ruft die EU-Kommission Plattformen zu freiwilligen Vereinbarungen auf, die über die rechtlichen Verpflichtungen zur Produktsicherheit hinausgehen.

Über das seit 2003 bestehende Schnellwarnsystem können Informationen über gefährliche Non-Food-Erzeugnisse, die in Europa vom Markt genommen bzw. zurückgerufen werden, rasch zwischen den Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission ausgetauscht werden. Die Warnmeldungen sind auf der Website ec.europa.eu/consumers/rapidalert-system öffentlich zugänglich.

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