EU berät zu Syrien - Kneissl: Schlimmste Zeit seit Kriegsbeginn

"Minidynamik" durch UNO-Resolution

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Kneissl sieht eine "Minidynamik" durch die jüngste UNO-Sicherheitsratsresolution, die eine 30-tägige Waffenruhe fordert. "Es müssen einfach die wesentlichen Hintermächte ihre Milizen unter Kontrolle bringen", sagte sie. Alle Staaten, die in der Region vertreten sind, müssten darauf einwirken, damit es zu einem Ausbau von Deeskalationszonen komme.

Das Wesentlichste sei nunmehr, eine 30-tägige Waffenruhe zu erreichen, um Zugang zu 5,6 Millionen Menschen in Syrien zu haben, die auf dringlichste Hilfe warten. "Wir hatten vor einem halben Jahr eine viel zuversichtlich stimmendere Situation in Syrien. Es hat im September so ausgeschaut, als würde der Krieg sich zu Ende laufen."

Bei einem Mittagessen mit den Vertretern von Staaten der Arabischen Liga werde die EU an ihrer Position zu einer "umfassenden Zweistaatenlösung" in Nahost festhalten, sagte Kneissl. An Venezuela wollen die EU-Außenminister appellieren, den Dialog zwischen Regierung und Opposition wieder aufzunehmen.

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