Erstmals seit zwölf Jahren wieder steigende Gesamtschülerzahl

Volksschulen, Hauptschulen und Neue Mittelschulen wuchsen vor allem infolge der Flüchtlingsbewegung

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Die Volksschulen hatten im vergangenen Schuljahr 335.854 Schüler, das bedeutet ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Jahr davor bzw. ein Minus von 3,3 Prozent im Vergleich zu 2006/07. Die Hauptschulen und Neuen Mittelschulen (NMS) verzeichneten mit 209.388 Schülern erstmals seit Jahren wieder ein leichtes Plus von 0,6 Prozent, im Zehn-Jahres-Vergleich sind es aber 18,7 Prozent weniger. Der Anstieg gegenüber dem Jahr davor ist an allen drei Schularten laut Statistik Austria zum Großteil auf die höhere Zahl außerordentlicher Schüler infolge der Flüchtlingsbewegung zurückzuführen.

Nichts mit der Zuwanderung zu tun hat den Statistikern zufolge dagegen der Anstieg von 1,9 Prozent in der AHS-Unterstufe. Dort wurde mit 117.829 Schülern ein neuer Höchststand erreicht. Auch an der AHS-Oberstufe reichte ein leichtes Plus von 0,5 Prozent für einen neuen Rekordwert von 91.906 Schülern. Auch im Zehn-Jahres-Vergleich legten beide Schularten zu, die Unterstufe um ein Prozent, die Oberstufe um 5,6 Prozent.

Erneut Verluste mussten die Polytechnischen Schulen (minus 4,5 Prozent auf 15.414 Schüler) hinnehmen, gegenüber 2006/07 beträgt der Rückgang sogar 27,9 Prozent. Auch die Berufsschulen verzeichneten mit 115.346 Schülern ein Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem Jahr davor (minus 13,7 Prozent gegenüber 2006/07).

Rückläufige Schülerzahlen gab es auch an den berufsbildenden mittleren (BMS) und höheren Schulen (BHS): Mit 44.003 Schülern betrug das Minus an den BMS gegenüber dem Jahr davor 0,7 Prozent, gegenüber 2006/07 rund 16 Prozent. Die BHS besuchten im abgelaufenen Schuljahr 145.216 Schüler, um 0,5 Prozent weniger als 2015/16, aber um ein Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.

Bei den verschiedenen BHS-Arten sind die Rückgänge bei den kaufmännischen höheren Schulen (38.017 Schüler) mit minus 1,6 Prozent gegenüber 2015/16 bzw. minus 13,1 Prozent im Zehn-Jahresvergleich auffällig. Dem gegenüber erreichten die Bildungsanstalten für Elementarpädagogik bzw. Sozialpädagogik mit 12.846 Schülern einen neuen Höchststand, das Plus gegenüber dem Jahr davor beträgt 2,5 Prozent, gegenüber 2006/07 sogar 40,9 Prozent.

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