Erneut Saharastaub in Österreich erwartet

Ubimet-Meterologe: "Für Menschen vollkommen ungefährlich"

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Für die Menschen ist der Staub vollkommen ungefährlich. Die Natur profitiert sogar davon: "Böden bekommen bei solchen Situationen wertvollen Nachschub an Mineraldünger", so Spatzierer. Der Sand in der Luft verändert auch die Lichtfarbe. Sonnenuntergänge werden blass und auch das Himmelblau nimmt weißliche Züge an, was an der starken Streuung des Lichtes an den Staubpartikeln liegt. Auch die Entstehung von Schauern und Gewittern kann begünstigt werden.

"Die verursachende Wetterlage ist selten, aber nicht unbekannt und tritt vornehmlich zwischen November und Mai auf", erklärte Spatzierer. Immer, wenn Kaltluft über Westeuropa weit nach Süden vorstößt, können sich beispielsweise über Marokko und Algerien kräftige Tiefdruckgebiete bilden. Diese bringen neben Regen auch viel Wind in die Wüste, der die Sandpartikel kilometerhoch aufwirbeln kann. An der Vorderseite solcher Tiefs findet man zumeist starken Südwind, der neben warmer Luft auch den Sandtransport in den Alpenraum bewerkstelligt.

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