1. Kreativität aus Langeweile schöpfen
Die gebürtige Grazerin, mittlerweile auch Mutter eines Sohnes, besuchte die Modeschule Hetzendorf, bevor sie ein Praktikum bei Vivienne Westwood absolvierte. 2005 gründete die 37-Jährige ihr eigenes Modelabel und eröffnete ihr erstes Atelier in Graz, das mittlerweile 45 Mitarbeiter zählt.
"Mir wird schnell langweilig, das ist aber auch die Wurzel meiner Kreativität. Meine Entwicklung erfolgte immer in kleinen, wohlüberlegten Schritten, wobei Entscheidungen durchaus oft schnell getroffen werden müssen", sagte Lena Hoschek beim vom Bankhaus Spängler organisierten „Ladies Brunch” in Graz.
2. Nicht zu lange nachdenken - einfach machen!
"Ich habe einfach losgelegt", sagt Hoschek über den Beginn ihrer Karriere in einem Interview. Inspirieren ließ sie sich vor allem vom Stil der 40er und 50er Jahre, fand aber immer einen modernen Zugang. Um als Designerin erfolgreich zu sein, brauche man vor allem "viel Biss, aber auch viel Selbstbewusstsein", was mitunter auch bedeute: bei Rückschlägen "einfach weitermachen".
3. Vom Thema Nachhaltigkeit profitieren
Die junge Generation zwischen 15 und 24 befürwortet nachhaltige Werte wie den Schutz der Umwelt, zukunftsorientiertes Wirtschaften und soziale Gerechtigkeit. Diese Weltanschauung unterstützt auch Lena Hoschek – und profitiert gleichzeitig davon.
"Nachhaltigkeit beginnt nicht bei Großkonzernen und Unternehmen, sondern bei jedem einzelnen von uns. Wir müssen unser Konsumverhalten überdenken, nicht so oft Dinge kaufen, um sie nach ein paar Monaten wegzuwerfen. Ich setze auf Qualität - bei Stoffen und in der Produktion. Meine Kleider sollen auch in zehn Jahren noch tragbar sein", so Hoschek. Produziert wird ihre Mode in in Osteuropa bei erfahrenen Handwerksbetrieben.