Meghan Markle: Mit kühler
Strategie zur royalen Braut

Star-Biograph Andrew Morton packt über Meghan Markle aus

Alle kennen Meghan Markle, die Zukünftige von Prinz Harry. Doch wer ist sie wirklich? Einer, der Erfahrung damit hat, den vermeintlich „wahren Charakter“ einzufangen, ist Star-Biograph Andrew Morton. In zwei Wochen erscheint das neue Buch des Diana-Biographen: „Meghan: A Hollywood Princess“. Erste Passagen wurden schon jetzt veröffentlicht.

von Enthüllungs-Buch - Meghan Markle: Mit kühler
Strategie zur royalen Braut © Bild: AFP or licensors

Im Mai steht die Traumhochzeit von Schauspielerin Meghan Markle und Prinz Harry an. Bisher kennt die breite Öffentlichkeit die bürgerliche US-Schauspielerin als gutherzige, bodenständige und stilvolle Frau.

Ihre soziale Ader ist bekannt

Wenig überraschend also, dass sie vom britischen Volk bereits vor ihrer Hochzeit zum "zugänglichsten weiblichen Mitglied der königlichen Familie" gewählt wurde. Ihr Ruf als Feministin sowie ihr soziales Engagement eilen ihr voraus. Ihre soziale Ader ist auch eine der wichtigsten Gemeinsamkeiten, die sie mit Prinz Harry teilt.

Verbirgt Meghan eine dunkle Seite?

Doch wie authentisch ist Meghan Markle wirklich? Star-Autor Andrew Morton beleuchtet in seinem neuen Buch das Leben und den Charakter der zukünftigen Royal. Und das Bild, das er über die royale Aufsteigerin zeichnet, ist nicht nur positiv.

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Laut Morton haben die Beziehungsprobleme ihrer Eltern starken Einfluss auf den Charakter Markles genommen. Nach deren Trennung sei sie anfangs emotional hin- und hergerissen gewesen. Der ständige Wechsel zwischen ihren Eltern habe sie laut einer Schulfreundin mit der Zeit aber geschult, ihre Gefühle zu kontrollieren.

Als Jugendliche entwickelte Meghan Markle eine Faszination für die englischen Royals. Und besonders für Prinzessin Diana – die Mutter ihres heutigen Verlobten.
Das ausschlaggebende Ereignis: die Beerdigung Dianas am 6. September 1997. Die damals 16-Jährige verfolgte die öffentliche Trauerfeier live mit Schulfreunden am Fernseher.

Meghan als neue "Prinzessin der Herzen"?

„Tränen liefen über Meghans Gesicht, als der Sarg groß eingeblendet wurde“, erinnern sich die Freunde. Danach wollte der Teenager alles über die viel zu früh verstorbene „Prinzessin der Herzen“ wissen.

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Während der Anfangszeiten ihrer Karriere als Schauspielerin war sie als „Koffer-Mädchen“ in der TV-Show „Deal Or No Deal“ zu sehen. Und soll dort sogar von Donald Trump angemacht worden sein. Tameka Jacobs, ein anderes „Koffer-Mädchen“, erinnert sich: „Er gab den Mädels seine Karte und lud sie zum Golfspielen ein. Er war super gruselig, aber einige fühlten sich von seinem Geld und seiner Macht angezogen. Und Meghan war eine von ihnen.“

Szenen ihrer ersten Ehe

Bevor sie es tatsächlich als Emporkömmling in der royalen britischen Gesellschaft gefeiert werden sollte, soll für die gebürtige Amerikanerin noch eine Ehe dazwischen liegen. Von 2011 bis 2013 war sie mit dem amerikanischen Filmproduzenten Trevor Engelson verheiratet. In der bald erscheinen Biografie berichtet Autor Andrew Morton über einige bisher unbekannte Details dieser gescheiterten Ehe.

Laut Andrew Morton haben sich Markle und Engelson in einer Bar kennengelernt, als ihre Schauspielkarriere noch ganz am Anfang war. Nachdem sie ihre Rolle als Rachel in "Suits" bekam, wurde aus ihrer Liaison eine Fernbeziehung - damals sollen die beiden schon verlobt gewesen sein.

Das selbstverfasste Ehegelübte

Eine Brautjungfer beschrieb die Hochzeit laut Morton als "bewegend". Das Paar habe die Ehegelübde selbst verfasst. Doch es dauerte nicht lange bis die Ehe erste Risse bekam, heißt es in einem Auszug des Buches, den die "Sunday Times" veröffentlichte.

»Sie hat sich völlig aus heiterem Himmel von mir getrennt«

Der Ehering kam per Post

Dennoch sei die Trennung für Engelson schließlich "völlig aus heiterem Himmel" gekommen, schreibt Morton. Der verlassene Ehemann habe sich laut dem Autor gefühlt, als sei er ein lästiger Stein, der sich in der Schuhsohle von Meghan Markle festgetreten hatte.
Laut Morton behauptet ein wohlhabender Unternehmerfreund, dass die Ehe so abrupt geendet sei, dass Markle den Ehe- und Verlobungsring mit der Post - per Einschreiben - zurückgegeben habe.

Ein großes Ziel vor Augen

Vielleicht war Meghan ja mit ihren Gedanken schon bei ihren nächsten, noch größerem Ziel: der Einzug in die britische Königsfamilie. So will Autor Morton von Freunden und Familie erfahren haben, dass Lady Di ein Vorbild für Markle wurde – was ihren Stil, aber auch ihren humanitären Einsatz anging. Auch die Aussage eines alten Freundes, Ninaki Priddy, bekräftigt Mortons These: „Sie war immer fasziniert von den Royals. Sie möchte Prinzessin Diana 2.0 werden.“

Ihr beruflicher Erfolg ebnete Meghan ihren Aufstieg in die gehobene Gesellschaft. Sie wurde zu Filmpremieren eingeladen, brachte eine Mode-Linie heraus, war für die UN tätig. Für Auftritte kassierte sie stattliche 20.000 Dollar.

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Das berühmte "Blind Date"

Im Sommer 2016 arrangierte Violet von Westenholz, die Tochter eines Barons und PR-Managerin für das Designer-Label Ralph Lauren (für die Markle als Markenbotschafterin tätig war) ein Blind-Date. Der Auserwählte: Prinz Harry. Diese Begegnung markiert den Anfang einer Liebesgeschichte, die im Mai ihre Krönung feiert.

»Ich wusste nicht sehr viel über Harry«

Ob Meghan nun tatsächlich eine berechnende Strategin ist oder der Autor nur nach sensationslustigen Details forschte, bleibt offen.
Fakt ist, dass die Erkenntnisse der Biografie im starken Kontrast zu den Aussagen, die Meghan Markle in ihrem TV-Interview nach der Verlobung machte, stehen. Im November 2017 sagte sie: „Weil ich aus den USA bin und wir dort nicht mit dem gleichen Wissen über die Royals aufwachsen, wusste ich nicht sehr viel über ihn (Harry).“

Für alle die es selbst überprüfen möchten: Mortons neues Buch mit dem Titel 'Meghan: Eine Hollywood-Prinzessin' wird am 19. April 2018 veröffentlicht werden - einen Monat bevor im Mai die royale Hochzeit über die Bühne geht.