Hugh gegen die Klatschpresse

Der Streit zwischen Hugh Grant und der "Mail on Sunday" artet zur Schlammschlacht aus

Nach seiner Zeugenaussage am Montag droht der Streit zwischen dem Schauspieler Hugh Grant und der britischen Boulevard-Journaille zu einer Schlammschlacht auszuarten. Die "Mail on Sunday" hatte sich gegen die Anschuldigung Grants verwahrt, sie habe seine Mobilfunk-Mailbox abgehört.

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Englische Skandalpresse - Hugh gegen die Klatschpresse

Stattdessen bezichtigte die Zeitung den Schauspieler ("Notting Hill") der Falschaussage: "Die Aussagen von Herrn Grant sind verlogene Anschwärzungen, gespeist durch seinen Hass auf die Presse." Grants Anwalt David Sherboume sagte vor dem richterlichen Ausschuss zur Untersuchung der Presselandschaft in Großbritannien, die Anschuldigung seien "ernstester Natur".

Grant hatte am Montag erklärt, die "Mail on Sunday" habe Einzelheiten über sein Privatleben veröffentlicht, die niemand gewusst haben könne. Sie könnten nur von seiner Telefonmailbox stammen. Er habe dafür keinen Beweis, aber auch keine andere Erklärung.

Aus einer ähnlichen Situation heraus war der “Skandal um die inzwischen eingestellte Boulevardzeitung "News oft he World" entstanden. Damals war die Mailbox von Prinz William gehackt worden. Die Sache flog auf, als nachgewiesen werden konnte, dass niemand ohne Zugang zu der Mailbox die Informationen besessen haben konnte.

Der Skandal um das Murdoch-Blatt "News of the World" hatte auch zu der richterlichen Untersuchung geführt. In deren Zuge werden im Laufe der Woche noch weitere Prominente aussagen, die Opfer von Abhörattacken geworden waren, darunter die Schauspielerin Sienna Miller und die Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling.