19 Lebensweisheiten
einer Sterbenden

Die Australierin Holly Butcher starb vergangene Woche mit nur 27 Jahren an den Folgen einer Knochenkrebserkrankung. Wenige Tage nach ihrem Tod veröffentlichte ihre Familie einen Brief von ihr auf Facebook – so hatte Holly es gewollt. Das Posting wurde bisher rund 80.000 Mal geteilt mehr als 18.000 Menschen haben den Beitrag kommentiert. Der Inhalt: Was im Leben wirklich wichtig ist.

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Emotionaler Brief - 19 Lebensweisheiten
einer Sterbenden

"Es ist eine merkwürdige Sache, deine Sterblichkeit mit 26 Jahren zu realisieren und zu akzeptieren", beginnt das Posting. "Es ist etwas, das man ignoriert." Sie habe sich immer vorgestellt, einmal "alt, faltig und grauhaarig zu sein" und mit der Liebe ihres Lebens viele Kinder zu haben. "Ich will das so sehr, dass es weh tut."

Nicht über bedeutungslose Dinge ärgern

Mit ihrem Brief wollte Holly keine Angst vor dem Tod verbreiten – sie wünschte sich, dass die Leute aufhören, sich zu sehr über kleine, bedeutungslose Sachen aufzuregen. Denn das sei ihr in den vergangenen Monaten besonders aufgefallen.

"Vielleicht standest du im Stau oder hast zu wenig Schlaf bekommen, weil deine wundervollen Babys dich wachgehalten haben, oder dein Friseur hat die Haare zu kurz geschnitten. Vielleicht sind deine neuen künstlichen Nägel abgebrochen, deine Brüste zu klein oder du hast Cellulite am Hintern und dein Bauch schwabbelt. Lass all den Sch*** hinter dir. Ich schwöre dir, dass du an solche Dinge nicht denken wirst, wenn es Zeit für dich ist zu gehen. Das ist alles SO unwichtig, wenn man auf das Leben als Ganzes schaut", schreibt Holly.

Worauf es im Leben wirklich ankommt

  • Nicht darüber beschweren, wie schrecklich die Arbeit oder wie anstrengend das Work-out ist – sondern dankbar dafür sein, dass man körperlich dazu in der Lage ist.
  • Kein Geld horten, bis man stirbt – materielle Dinge sind egal, wenn das Leben zu Ende geht.
  • Freunden eine Freude machen, anstatt ein neues Kleid, Schmuckstück oder Kosmetikprodukt für die nächste Hochzeit zu kaufen.
  • Die Zeit anderer wertschätzen – pünktlich sein und niemanden warten lassen.
  • Geld für Erlebnisse ausgeben, nicht für materielle Dinge.
  • Mehr Zeit in der Natur verbringen.
  • Den Moment genießen und festhalten, anstatt ihn mit der Handy-Kamera für andere Leute zu fotografieren.
  • Hin und wieder versuchen, früher aufzustehen, um den Vögeln zu lauschen und die Sonne aufgehen zu sehen.
  • Musik hören und dabei richtig zuhören.
  • Mit Freunden sprechen und das Handy weglegen.
  • Das Haustier kraulen.
  • Verreisen, wenn das der eigene Wunsch ist.
  • Arbeiten, um zu leben, nicht umgekehrt.
  • Das tun, was einen glücklich macht.
  • Kuchen essen mit null Schuldgefühl.
  • Nein sagen, wenn man etwas nicht möchte.
  • Sich nicht von anderen Menschen unter Druck setzen lassen, die zu wissen meinen, was für einen ein erfülltes Leben ist.
  • Den Liebsten sagen, dass man sie liebt, wann immer man die Chance dazu hat.
  • Sich dessen bewusst sein, dass man die Kraft hat, Dinge oder Situationen zu ändern, die einen unglücklich machen.

Was die junge Frau schreibt, berührt: "Das Leben ist zerbrechlich, kostbar und unvorhersehbar und jeder Tag ist ein Geschenk, kein gegebenes Recht. Ich bin jetzt 27. Ich will nicht gehen. Ich liebe mein Leben. Ich bin glücklich."