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Der Mann hinter dem Austro-Hype im Musik-Herbst

Mit ihrem Song „Vo Mello Bis Ge Schoppornou“ hat die Vorarlberger Band (mit dem unaussprechlichen Namen) Holstuonarmusigbigbandclub einen Clou gelandet. Sie führen bereits die Charts an. Eher noch in Insiderkreisen ist hingegen ein anderer Musiker aus Österreich bekannt: Emil Tischbein. Dort begeistert er bereits mit seinem sympathischen Lied „Sympathie“.

von Emil Tischbein - http://www.herrtischbein.at/ © Bild: Filmhaus Wien

Der Name, Emil Tischbein, dürfte Vielen eher aus der Literatur geläufig sein. Emil Tischbein ist die Titelfigur aus Erich Kästners „Emil und die Detektive“. Hinter dem Künstlernamen steckt jedoch der Musiker Marcus Zbonek.

Zbonek war früher Schauspieler und lernte unter anderem am Konservatorium unter der Leitung von Elfriede Ott. Außerdem spielte er bereits im Alter von elf Jahren im Theater an der Wien die Titelfigur in Erich Kästners „Emil und die Detektive“, woher auch der Name stammt. Nun setzte er diese kindliche Unbeschwertheit in swingende Sounds und Beats um. Herausgekommen ist dabei „Sympathie“, ein Hit mit wahrer Ohrwurmqualität.

"Sympathie, die die Mundwinkel nach oben zieht"
Doch Emil Tischbein bietet nicht etwas nur fürs Ohr, sondern auch fürs Auge, denn das Video zu „Sympathie“ kann sich sehen lassen: Darin ist ein Ausschnitt aus Emil Tischbeins Leben – mit Hund Pascal, der erstaunlich menschlich wirkt, zu sehen. Beim Betrachten des Clips und Hören der Takte, empfindet man dann tatsächlich eine „Sympathie, wie noch nie […] die so heimlich und ganz leise und auf ganz spezielle Weise die Mundwinkel nach oben zieht“.

Rettung aus Griechenland
"Pascal", so erzählt Emil Tischbein, weil er so oft auf den Hund im Video angesprochen wird "ist ein englischer Setter, der vor zwei Jahren noch ein Kettenhund auf der griechischen Insel Lesbos war". Er habe den Vierbeiner dort "entdeckt" und mitgenommen. "Wie man deutlich sehen kann, haben wir einen guten Weg gefunden, in Harmonie zusammenzuleben", fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.

Multitalent
Der Verfasser dieses beschwingten und netten Songs ist vielen Menschen jedoch auch durch etwas ganz anderes im Ohr geblieben: „Also i find des supa“, sind die Worte am Ende jeder Werbung mit der allseits bekannten Familie Putz. Lage Zeit war er nämlich als Texter in einer Werbeagentur tätig und zuständig für das Projekt "XXXLutz". Somit stammen einige Putz-Spots aus seiner Feder. Auch sonst war Marcus Zbonek alles andere als untätig: Neben seiner Arbeit in der Werbung, war er auch noch als Buchautor sowie als Moderator beim Musiksender MTV tätig. Außerdem machte er sich als MC MARS mit zahlreichen Auftritten in der Technoszene einen Namen. Und damit es nicht langweilig wird, ist Marcus Zbonek neben seiner Tätigkeit als Swing-Musiker derzeit auch noch Creativ Director der Agentur NOA