Jazz-Diva wäre 96

Google ehrt die „First Lady of Song“ mit Doodle – 250 Platten in sechzig Jahren

von Ella Fitzgeralds Geburtstag 1971. © Bild: Getty/Keystone/ Hulton Archive

1935 startete sie in einer Big Band und bereits 1938 hatte sie ihren ersten Nummer-Eins-Hit. Ab 1941 trat sie solo auf und bekam schon bald den Spitznamen „First Lady of Song“ verpasst. Ihr wohl wichtigstes künstlerisches Werk waren die „Songbooks“ berühmter amerikanischer Komponisten – von Duke Ellington bis George Gershwin - die sie vertonte.

Bewegend war auch Fitzgeralds Privatleben. Sie war zumindest zweimal verheiratet, wobei sie beide Ehen 1939 schloss. Die erste Ehe wurde annulliert, da sie von kriminellen Verstrickungen ihres Gatten, eines Hafenarbeiters, erfuhr. Danach war sie für mehrere Jahre mit ihrem Bassisten Ray Brown verheiratet. In den 1950er Jahren ließ sie sich wieder scheiden und heiratete danach möglicherweise einen jungen Norweger. Das wurde jedoch nie bestätigt. Zu schaffen machte der Blues-Diva, ihre Scheu, die es ihr schwer machte unter Menschen zu gehen und Beziehungen zu pflegen.

Anfang der 1970er Jahre zog sich Fitzgerald erstmals aus der Öffentlichkeit zurück, kehrte aber schon 1972 zurück. Endgültig Schluss war dann 1992. Die Gesundheit spielte nicht mehr mit und es mussten ihre 1994 sogar ihre beiden Unterschenkel amputiert werden. Die langjährige Diabetes machte sich bemerkbar. 1996 verstarb sie schließlich. Doch ihre Musik lebt bis heute weiter.

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