Einig bei ASFINAG-Vertragsauflösungen:
Ablöse für alle Vorstände unter 1 Mio. Euro

Einvernehmlich "sehr akzeptables Ergebnis" erzielt Nachfolge-Entscheidung bis Mitte Oktober angepeilt

Die Ablöse der drei Vorstände in der Autobahngesellschaft Asfinag ist ohne Rechtsstreit über die Bühne gegangen. Der Aufsichtsrat hat sich mit allen drei Managern auf eine "einvernehmliche Vertragsauflösung" geeinigt. Die Abfertigung für die drei liege in Summe unter einer Mio. Euro, bestätigte Asfinag- Aufsichtsratspräsident Eduard Saxinger nach der Einigung

Einig bei ASFINAG-Vertragsauflösungen:
Ablöse für alle Vorstände unter 1 Mio. Euro

Für den Eigentümer Staat und die betroffenen Vorstände - Ex-FPÖ- Verkehrsminister Reichhold, Franz Lückler, früherer Leiter des Büros der steirischen Landeshauptfrau Klasnic, und Christian Trattner, zuvor hochrangiger Beamter im Finanzministerium, der als SP-nahe stehend gilt - sei ein "sehr akzeptables Ergebnis" erzielt worden. Über Details sei Stillschweigen vereinbart worden. Der "Presse" zufolge erhält jeder der drei Vorstände eine Abfertigung von 280.000 Euro. Von einer kolportierten ursprünglichen Vorgabe von Verkehrsminister Faymann, wonach die Abfertigungen in Summe eine halbe Million Euro nicht übersteigen sollten, wollte Saxinger nichts wissen.

Auch Berichte, wonach Reichhold, der erst 2006 in den Vorstand eingezogen war, der Asfinag weiter als Berater für Auslandsprojekte zur Verfügung stehen werde, hat Saxinger dementiert. Keiner der drei Vorstände werde der Asfinag als Konsulent erhalten bleiben.

Schon Mitte Juni hatte der Aufsichtsrat überraschend die vorzeitige Abberufung aller drei Asfinag-Chefs angekündigt. Hintergrund sind laut Saxingers damaligen Aussagen Pläne für Umstrukturierungen und Einsparungen, die die bisherigen Vorstände offenbar nicht mittragen wollten. Ursprünglich wären ihre Verträge noch bis 2011 gelaufen. Der Autobahnbetrieb soll künftig komplett zentralisiert werden. (apa/red)