Graue Tage, kühle Temperaturen und trockene Heizungsluft: Als wäre das nicht schon genug, geben Viren unseren Atemwegen dann noch den Rest - der grippale Infekt macht müde und schlapp. Der Körper muss nun seine Abwehrmechanismen auf Höchstleitung fahren, um der Keime Herr zu werden. Denn gegen Viren hilft kein Antibiotikum. Unterstützen Sie rasch mit einfachen Maßnahmen aus der Naturheilkunde, kann ein Sekundärinfekt durch Bakterien oft verhindert werden. Bei Halsschmerzen hilft, reichlich Kräutertee zu trinken. Seine Wärme regt die Durchblutung lokal an, während Wirkstoffe von Holunderblüten oder Lindenblüten die Abwehr steigern oder Salbei keimtötend und entzündungshemmend wirkt. Tagsüber befeuchten Lutschpastillen von Eibisch und Isländisch Moos die Schleimhäute und verhindern das mögliche Anlagern von Bakterien auf die vorgeschädigte Schleimhaut. Allerdings hält der bioadhäsive Film nur zwei bis drei Stunden, weshalb das Lutschen für die optimale Wirkung regelmäßig wiederholt werden muss.
Bei Schnupfen bringen Nasenspülungen auf Salzbasis Erleichterung, während abschwellende Nasentropfen vor allem bei Schnupfen in Verbindung mit einem Knacksen oder Druckgefühl im Ohr sinnvoll sind. Aber Achtung - solche Nasentropfen sollten nicht länger als eine Woche Anwendung finden, da es ansonsten zur sogenannten Medikamentenrhinitis kommen kann. Zur Behandlung von viral bedingten Atemwegserkrankungen sind pflanzliche Arzneimittel besonders gut geeignet. Hier berät Sie Ihr Apotheker gerne, denn die Auswahl zwischen Unkaloabo, der Kaplandpelargonie und Eisenkraut oder Eibisch ist groß und gehört individuell eingesetzt. Je nach Heilpflanze sind entzündungshemmende, abschwellende oder auch schleimverflüssigende sowie reizmildernde Substanzen enthalten. Ebenso unterstützt die einfache Einnahme von Dragees oder Tropfen die Kontinuität der Einnahme.