Nackte Dschungelprüfung

Micaela und ihr Borat-Slip im Einsatz. PLUS: Alle dürfen im Camp bleiben!

Tag 10 im australischen Urwald: Da waren es nur noch acht! Die Zuschauer hatten entschieden, dass Ramona als Nächste das Dschungelcamp verlassen musste. Unterdessen unterzog sich Micaela einer ziemlich nackten Dschungelprüfung. Am Ende gab es auch noch eine Überraschung: Die Rauswählerei macht einen Tag lang Pause, da Martin Kesici ja freiwillig das Camp verlassen hatte!

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    Zur Dschungelprüfung darf an Tag 10 Micaela antreten.

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    Ihre leichte Bekleidung sorgt bei den Mitstreitern für Gelächter - und Sorge. Was, wenn Kakerlaken in das Borat-Höschen krabbeln?

Die geschasste Moderatorin verabschiedete sich mit einer letzten Standpauke von den Campbewohnern: "Und dass der Saustall mir hier besser gemacht wird!" Als Jazzy Ramona schließlich bat, eine Zigarette im Camp zu lassen, weigerte sich diese: "Nein, ich hab im Hotel keine." Vincent: "Die kann man doch kaufen dort!" Nein, nein, nicht mit Rambo Ramona - die kennt da nix... Ihr Fazit nach dem Urwaldabenteuer: "Ich hatte die Erwartung, dass ich hier im Dschungel mal an meine Grenzen gehe - und sogar darüber hinaus. Und ich bin absolut über meine Grenzen gegangen. Ich hätte nie gedacht, dass ich all das schaffen kann, was mir hier begegnet ist." Und was sind die ersten Schritte zurück in der Zivilisation? "Ich freue mich jetzt auf meinen Sohn - als Erstes werde ich meinen Sohn küssen."

Micaela sorgt für Borat-Aufruhr
Im Camp ging das Leben auch ohne Ramona weiter: Zur Prüfung mit dem Titel "Letzte Ölung" hatten die Campbewohner Micaela auserkoren. In äußerst knapper Unterwäsche wollte sie sich auf den Weg machen, doch das sonderbare Styling sorgte im Camp mal wieder für Gesprächsstoff: Extra für die Dschungelprüfung hatte sich das Model einen roten Mini-String im Borat-Style angezogen. Die anderen Camper trauten ihren Augen nicht, als sie damit erschien. Micaela: "Ich hoffe, dass ich damit die Prüfung besser überstehe, mit ein bisschen Freude, Witz." Vincent meinte darauf: "So gehst du aber nicht. Aber die Käfer, stell dir mal vor!" Und Rocco: "Nicht, dass da was rein krabbelt!" Vincent: "Ich würde mir das noch mal überlegen, Micaela. Oder du kannst die Kakerlaken knacken damit!" Der Magier konnte es einfach nicht glauben, die anderen lachten - aber Micaela ließ sich nicht abbringen: "Ja schön, dass wieder alle lachen..."

Micaela bekommt die "Letzte Ölung"
Dann machte sich Micaela auf den Weg und verriet: "Ich weiß, dass ich eine starke Spinnenphobie habe…und bei Spinnen wird alles bei mir beben. Mein Silikon wird bum, bum, bum machen, weil mein Herz dann so stark schlagen wird." Die Aufgabe: Micaela musste durch eine dunkle Pipeline kriechen und insgesamt acht Sterne sammeln. In der stockfinsteren und engen Leitung ging es bergauf und bergab und natürlich wimmelte es nur so von tierischen Bewohnern. Das Zeitlimit für die Bewältigung der Strecke betrug sechs Minuten. Am Eingang tummelten sich Ratten, doch Micaela stieg in die düstere Pipeline und die schwere Eisentür schloß sich hinter dem Model. Sie rutschte auf dem Po hinunter und bekam sofort eine ordentliche Ladung Kakerlaken von oben ab. Trotz Dunkelheit fand sie den ersten Stern. Ihr Weg führte immer tiefer in die Röhre. Dann ging es bergauf und die Halbbrasilianerin wurde eimerweise mit Mehlwürmern überhäuft. "Hilfe! Ahh, was ist das denn…?" Dann folgte ein gigantischer Schwall mit öligem Schleim. Auf dem Boden robbte sie schreiend weiter. "Ahh, scheiße! Sie tun dir nichts! Micaela, sie tun dir nichts!" Der Weg durch die Finsternis führte sie dann auch noch zu gigantischen Spinnweben samt Spinnen! Micaela nahm ihren ganzen Mut zusammen und holte sich zwischen den Spinnen einen Stern. Doch dann überkam es sie: "Mein Gott, ahh, da ist eine Spinne!" Sie schrie die Spinne panisch und hysterisch an: "Geh weg! Weg mit dir! Ahh!" Und es ging grauslich weiter: Noch mehr Kakerlaken, Kröten, Grillen und Schleim warteten auf Micaela. Schließlich öffnete sich unter ihr eine Klappe und sie rutschte direkt in den Dschungelsee. Nur drei Sterne hatte Micaela in der Pipeline gefunden, aber es gab trotzdem Lob von Sonja Zietlow: "Du warst sehr tapfer und bist ganz durch bis zum Ende gekommen. Sarah Dingens hat da ja damals aufgegeben und gesagt: 'Nein, da kann ich nicht mehr' - du hast es aber geschafft!"

Radost und Jazzy auf Schatzsuche
Bei der Schatzsuche versuchten sich dieses Mal Radost und Jazzy. Um an die Kiste zu kommen, mussten die beiden ein Zahlenschloss öffnen. Die Zahlenkombination erhielten sie, indem sie das herumliegende dreckige Geschirr spülten, die Teile mit Zahlen heraussuchten und anschließend eine Rechenaufgabe lösten. Jazzy: "Oh nein. Ich hatte eine Fünf in Mathe!" Dennoch machten sich die beiden eifrig ans Werk und Radost löste die Aufgabe. Dafür gab es "nur" ein Massageöl und die Enttäuschung war groß. Jazzy: "Was sollen wir denn damit?" Brigitte: "Geh mal ins Dschungeltelefon, vielleicht kann man es umtauschen…" Doch das ging natürlich nicht! Vielleicht können Kim und Rocco ja etwas damit anfangen?

Handschellen, Kieferbruch und Tötungsversuche
Auch tiefgehende Mädelsgespräche standen an Tag 10 auf dem Programm. Radost berichtete von ihrer Kindheit: "Die Leute denken immer, ich wäre das kleine unschuldige Bambi, aber ich hatte auch viele Probleme im Leben gehabt. Als kleines Kind in Deutschland so bekannt zu sein ist so schwer. Ich bin jeden Tag gehänselt worden. Ich habe nie mit jemandem darüber geredet, weil ich mich geschämt habe. Aber auch später, als ich älter war. Ich wollte gar nicht arbeiten, weil ich als Kind immer gedreht habe. Ich wollte ausgehen, Spaß haben. Ich war immer auf der Suche nach jemandem, weil ich keinen Vater gehabt habe, der mir Geborgenheit gibt." Brigitte darauf: "Aber jetzt hast du deinen Mann. Bei mir ist es genauso. Das ist alles, was ich im Leben wollte und natürlich Sicherheit. (...) Mein Ex-Mann, er war so terrible (Brigitte zeigt, wie er sie die Treppe herunter gestoßen hat). Vor den Augen der Kinder! Im Restaurant, vor den Augen der Leute, getreten wie eine Kuh. Ich verstehe nicht, warum ich so viele Jahre geblieben bin. Auch mit die Kinder. Kilian – er war 2 Jahre als ich meinen Ex-Mann kennengelernt habe – hat er zu dem Kleinen gesagt, wenn er böse war, 'Du musst die Terrasse mit der Zunge saubermachen. Du bist nicht wie die anderen.' Ich fühlte mich schuldig, weil ich keine Kraft hatte, meine Kinder zu nehmen und meine Koffer und ich gehe." Radost gestand daraufhin: "Ich habe auch mal einen Freund gehabt, der hat mir den Kiefer gebrochen. So mit der Faust. Bei mir war das so, weil ich immer so blind war, weil ich immer auf der Suche nach dieser Geborgenheit war und da hab ich immer die falschen Männer gehabt." Brigitte konnte das sogar noch toppen: "Ja, ein Mann von mir, Footballspieler, hat so viel Mal probiert mich zu töten und ich renne weg mit Kilian. Ich habe immer diese Männer genommen - das erste Mal in meinem Leben Matti ist dieser komplett anderes Typ."

Es geht noch schlimmer
Nun kam auch Jazzy zu dem Gespräch dazu. Radost erzählte: "Ich habe einen Freud gehabt, der hat mich erpresst." Auch Brigitte konnte davon ein Lied singen: "Ich habe auch das probiert – und ich habe bezahlen. Eine Frau, ich habe gedacht meine beste Freundin. Sie hat gesagt, ich muss Geld haben oder ich schreibe ein Buch über alles, was ich weis – und ich habe bezahlt." Radost: "Ich habe immer alles versucht, dass das nicht in die Presse kommt, weil ich mich so geschämt habe." Brigitte: "Bei mir auch. Mein Mann hat versucht mich zu ertränken. Er war ganz, ganz verrückt. Erst im Restaurant, er hat den ganzen Tisch Spaghetti Pasta auf mein Kleid - so heiß. Ich bin rausgerannt und nach Haus. Zu Hause - es war Winter, das Wasser wie Eis - er holt sich mir und drückt mich in den Brunnen und dann (zeigt wie er sie ins Gesicht geschlagen hat)." Jetzt packte auch Jazzy aus: "Ich hatte 32 Zähne meines Ex-Freundes im Gesicht. Der wollte einen Jungen schlagen, der mich nur angeguckt hat. Ich bin hin, lass das sein. Da hat er mir eine Ohrfeige gegeben, dann hat er mich an den Haaren genommen, dann hab ich ihn am Ohr gezogen, dann hat er mir ins Gesicht gebissen! Und einmal, weil er so eifersüchtig war… wir wollten ausgehen, hat er gesagt, wir gehen nicht aus. Ich hab gesagt, jetzt reicht’s, entweder du kommst mit oder du bleibst. Ich bin morgens um sechs nach Hause gekommen, saß er immer noch da. Mit der gleichen Tasse, mit genauso viel Wasser drin - der war Psychopath - alles gleich. Ich zu ihm, wenn du anfängst, dann gehe ich gleich. Er so ok und ich geh ins Bett. Und auf einmal werde ich wach und habe Handschellen. Er hat mich 15 Stunden ans Bett gefesselt, ich konnte nicht auf die Toilette gehen – er ist weggegangen."

Positive Töne
Doch jetzt geht es den drei Dschungeldamen besser: Radost: "Ich weiß, dass ihr nicht so an Gott glaubt. Aber ich glaube, dass der Liebe Gott uns Leute schickt, die uns helfen, die uns beschützen." Brigitte: "Ich sage immer, es muss ein Gott hier sein, weil mit allen diesen Scheissen-Dingen im Leben, ich fühle mich so gut heute und ich habe so gute Leute." Radost: "Ich habe das durch meinen Mann kennengelernt." Brigitte: "Weißt du was, wir sind drei verschiedene Frauen…" Jazzy: "Und so ähnliche Geschichten. Das ist so schön, weil man weiß, dass man nicht alleine ist." Radost: "Soll ich euch mal was sagen: Ich bin so froh, dass ich euch kennengelernt habe. Dass so viel Ähnlichkeit ist, dass ich denke ich bin gar nicht so fucked up. Das ist nicht unnormal."

Überraschung am Ende
Schließlich gab es auch noch eine Überraschung für die happy Camper: Keiner wurde rausgewählt. Die Verwunderung war groß, die Erklärung aber schnell gefunden: Es lag daran, dass Martin Kesici ja bereits freiwillig das Camp verlassen hatte.

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