Dschungelkönigin Maren:
"Jetzt schwebe ich auf Wolke 7"

Siegerin im Glück - RTL weniger im Glück: Quoten stinken gegen frühere Staffeln ab

Von der Buchstabenfee zur Dschungelkönigin: Maren Gilzer, die früher beim "Glücksrad" die Lettern umdrehte, hat die neunte Staffel der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" gewonnen. "Jetzt schwebe ich auf Wolke 7 von einem Arm in den anderen", sagte die 54-Jährige am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Zeit im Dschungel, das Gefühl von Freiheit und Natur habe sie sehr genossen.

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    Dschungelcamp - Tag 16: Das Finale

    Die neue Dschungelkönigin...

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    Dschungelcamp - Tag 16: Das Finale

    ...ist die "Glücksrad-Fee" Maren Gilzer.

Das RTL-Publikum hatte die Schauspielerin ("In aller Freundschaft") in der Nacht von Samstag auf Sonntag zur Siegerin der Dschungelshow gekürt. Später auf dem Thron erklärte Gilzer: "Ich habe viel gelernt über mich, über den Dschungel und über meine Grenzen." Auf Platz zwei landete Jörn Schlönvoigt. Der 28-Jährige spielt in der Soap-Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Dritte wurde Tanja Tischewitsch (25), die vorher bei der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" dabei war.

Für den Kölner Privatsender war das Finale am Samstagabend die erfolgreichste Sendung der diesjährigen Staffel: In Deutschland verfolgten 7,43 Millionen Zuschauer die Wahl der Dschungelkönigin, wie RTL mitteilte. Das entspricht einem Marktanteil von 32,8 Prozent. Bei den 14- bis 59-Jährigen war es sogar eine Quote von 40,7 Prozent.

Staffel zieht weniger Menschen an

Allerdings rangiert die Staffel insgesamt bloß auf Platz 5. Im Schnitt schalteten 6,79 Millionen Menschen ein (28,2 Prozent). Das waren gut eine Million Zuschauer weniger als im gesamten Verlauf der Urwaldshow im vergangenen Jahr. Damals hatte mehrfach eine Acht vorm Komma gestanden, im Schnitt schauten 7,95 Millionen Menschen zu. RTL hat bereits eine neue Ausgabe der Show für 2016 angekündigt, außerdem soll über eine Sommerausgabe nachgedacht werden, wie kürzlich die "Bild"-Zeitung berichtete.

Weniger Interesse auch in Österreich

Auch hierzulande hielt sich das Interesse im heurigen Jahr in Grenzen - wohl nicht zuletzt aufgrund fehlender österreichischer Promis im australischen Dschungel. Die Entscheidung ließen sich durchschnittlich 362.000 Zuschauer nicht entgehen. Zum Vergleich: Als im Vorjahr die Kärntnerin Larissa Marolt der Sendung ihren Stempel aufdrückte, sich letztlich aber mit dem zweiten Platz begnügen musste, verfolgten dies immerhin 510.000 Zuseher in Österreich.

Die diesjährige Staffel war vor mehr als zwei Wochen mit elf Kandidaten gestartet. Am meisten Aufsehen erregte Moderator Walter Freiwald (60, "Der Preis ist heiß"), den die Zuschauer aber schon vor einigen Tagen aus dem Pritschenlager gewählt hatten. 2014 hatte Reality-TV-Darstellerin Melanie Müller die Urwaldshow gewonnen.

Die letzten Prüfungen

Wie üblich mussten die drei Finalisten einzeln in Dschungelprüfungen Sterne erspielen, die in ein letztes Luxus-Dinner im Dschungel umgerechnet wurden. Maren harrte als Erste fünf Minuten in einer Wassergrube mit Schlangen aus. Am Ende befanden sich 40 der Tiere mit ihr in dem Loch, viele schlängelten der 54-Jährigen übers Gesicht.

Tanja musste als Zweite ran und angebliche australische Spezialitäten verspeisen, darunter eine lebende Wasserspinne, Buschschweinvagina sowie je ein Stück Kuhlippe und Kamelhöcker. An einer Portion Sülze mit Kakerlaken und Mehlwürmern scheiterte die 25-Jährige allerdings in der vorgegebenen Zeit - dieser Stern ging verloren.

Als letzter Mann im Camp wollte Jörn nach eigenem Bekunden den Frauen in nichts nachstehen. In eine Plastikkugel um seinem Kopf, die an einen Astronautenhelm erinnerte, wurden nach und nach Kakerlaken, Spinnen und anderes Getier gefüllt. Fünf Etappen hielt der 28-Jährige durch und erzielte so alle möglichen Sterne. Zur Belohnung für ihre Leistungen bekamen die drei etwa Pommes, Steak und Schokokuchen.

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