Stellvertretend für die Ligavereine sprach Dodge-Vikings-General-Manager Felix Hoppel von "einer spannenden und offenen Meisterschaft". Die Wiener wollen nach der Niederlage in der vorjährigen Austrian Bowl den Meistertitel von den Raiders zurück, gelingen soll das mit einer verstärkten Offensive und einer verjüngten Defensive.
Vor der Saison sorgten die Wechsel von Receiver Chris Rosier vom Konkurrenten aus Tirol zu den Vikings und der Abgang des langjährigen Defensivspielers Michael Werosta von Wien zum Rekordmeister Graz Giants für Aufregung.
Die Grazer treffenin Innsbruck auf die Tiroler, die mit Marko Glavic einen neuen Quarterback verpflichtet haben. Erst danach werden die beiden Teams Klarheit über ihren momentanen Leistungsstand haben. Die Raiders wollen neben der erfolgreichen Titelverteidigung heuer auch erstmals das Eurobowl-Finale erreichen.
Vikings gehen auf zwei Titel los
Die Vikings, die diesmal wieder kein Preseason-Match bestritten haben, treffen im Heimspiel auf die Blue Devils aus Vorarlberg. Mit Neo-Quarterback Luke Atwood und der gestärken Offensive Line sollen die hohen Erwartungen erfüllt werden. "Zwei Titel sind unser Ziel", gab Atwood die Devise für die kommende Saison aus.
Die Danube Dragons aus Klosterneuburg sind das einzige AFL-Team, das einen österreichischen Headcoach beschäftigt. Ivan Zivko will seine Mannschaft aus dem Tabellenkeller heraushalten und nicht wie 2005 absteigen. Die Dragons starten mit einem Auswärtsspiel in Kärnten gegen die Black Lions.
Neue Legionärsregelung
Für mehr Chancengleichheit in der Liga sollen die neuen Legionärsregeln sorgen. Pro Team dürfen maximal sechs bezahlte Nicht-Österreicher im Kader aufscheinen, höchstens drei davon dürfen gleichzeitig auf dem Feld stehen. Weiteren Fan-Zulauf erhofft sich die Liga durch die neue 14-tägig auf ORF Sport Plus ausgestrahlte Sendung "AFL Crush".
Nach Beendigung der Meisterschaft Mitte Juli findet im August die Europameisterschaft der Gruppe C in Österreich statt. Das heimische Team ist für den Aufstieg in die B-Gruppe gegen Serbien, Norwegen, die Niederlande und die Schweiz Favorit.
(apa/red)
