Drastische Maßnahmen nach Krawallen: Stadion von Catania bis Saisonende gesperrt

Sizilianischer Klub muss auf neutralem Boden spielen

Das Sportgericht der italienischen Fußball-Liga (FIGC) hat das Stadion von Erstligist Catania auf Grund der tödlichen Krawalle nach dem Spiel gegen Palermo bis zum 30. Juni gesperrt. Die Sizilianer müssen nun alle Heimspiele in einem neutralen Stadion und unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Zusätzlich fasste Catania eine Geldstrafe von 50.000 Euro aus.

Inzwischen wächst in Italien die Sorge um jene Stadien, die nicht den Sicherheitsstandards entsprechen. In sechs Spielstätten der Serie A herrscht Stillstand. Die Umbauarbeiten haben noch nicht begonnen, um die dortigen Arenen den neuen Sicherheitsstandards der Regierung anzupassen. Betroffen sind die Stadien in Ascoli, Catania, Verona, Livorno, Parma und Udine.

Dagegen sind die Modernisierungsarbeiten in Bergamo, Empoli, Florenz und Reggio Calabria im Gange. Die von der Stadionsperre betroffenen Klubs wollen dafür sorgen, dass den Matches zumindest die Besitzer von Dauerkarten beiwohnen dürfen.

Die Experten des Innenministeriums wollen in den kommenden Tagen noch das Stadion von Messina überprüfen, das bald Grünes Licht für die Wiedereröffnung erhalten soll. Das Meazza-Stadion in Mailand entspricht mittlerweile wieder den Sicherheitsbestimmungen. (apa)