Dramatischer Unfall in Salzburger Schule: Dampfkessel explodiert, 3 Schwerverletzte

2 Schülerinnen und Lehrerin erlitten Verbrennungen Topf stand beim Öffnen noch unter Druck

Eine 16-Jährige erlitt Verbrühungen dritten Grades, das heißt, dass ein Teil des verbrühten Hautgewebes abgestorben ist. 40 Prozent der Haut sind betroffen, so Landesrettungs-Kommandant Gerhard Huber. Eine weitere 16-jährige Schülerin und die Lehrerin erlitten Verbrühungen zweiten Grades, bei beiden wurden etwa 20 Prozent der Haut verletzt. Alle drei wurden in das Krankenhaus Schwarzach eingeliefert.

Zwölf Schülerinnen und eine Lehrerin waren in der Betriebsküche der Schule mit der Zubereitung von Spätzle beschäftigt, schilderte Direktorin Rosa Schreiner. Dabei sei ihnen der Deckel des Druckkochtopfes zugefallen, und sie wollten ihn wieder öffnen, so Huber. Dieser Deckel des so genannten Standortdruckkochautomaten sei mit drei Sicherungen geschützt, dass das Gerät nicht geöffnet werden kann, wenn es noch unter Druck steht, so die Direktorin, dennoch habe es sich öffnen lassen. Deshalb sei der Dampf und heißes Wasser herausgeschossen.

Die Verletzten wurden sofort von Kollegen versorgt. Nach der weiteren Erstversorgung durch ein Notarztteam wurden die Verletzten in das UKH Schwarzach eingeliefert. Lebensgefahr besteht laut Huber bei keinem der Opfer.

Eine Notfall-Psychologin des Roten Kreuzes, die an der Schule unterrichtet, zog sich mit den übrigen Schülerinnen in die Schulkapelle zurück und betreute sie gemeinsam mit mehreren Psychologie-Lehrern.

(apa/red)