Sein Anfang war das Ende

Erst war Martin Prein Bestatter. Dann promovierte er zum Psychologen, nun hält er Letzte-Hilfe-Kurse ab: Wie umgehen mit diesem Tabu namens Tod?

von Dossier Abschied - Sein Anfang war das Ende © Bild: iStockPhoto.com

Martin Prein, Doktor Martin Prein, ist den weltlichen Freuden durchaus zugetan: Bier mag er für sein Leben gerne, besonders das malzig anmutende aus seiner Mühlviertler Heimat. Und auch nahrhaftes Essen ist ihm ziemlich wichtig. Wenn zu Mittag nichts Gescheites auf den Tisch komme, sei er am Nachmittag zu gar nichts mehr zu gebrauchen, sagt er, dann fühle er sich leer und todmüde.

Anderen macht der Tod Angst, doch Doktor Martin Prein, 44, macht er, bei leerem Magen, schläfrig. Ursprünglich war er Rauchfangkehrer, woher wohl eine gewisse Affinität zu dunklen Übergängen Richtung Himmel rührt. Dann zwischendurch Busfahrer, ein Chauffeur auf täglichen Wegen. Danach war er mehr als ein Jahrzehnt lang Bestatter, ein Lenker der letzten Fahrten. Und wenn er gerade keine Toten abholte oder einsargte, überlegte er, wie man den völlig überforderten Überlebenden in ihrer Trauer helfen könne, studierte neben dem Job Psychologie, promovierte -und bietet nun österreichweit Letzte-Hilfe-Kurse an.

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