Doskozil: Regierung soll Gashandel der OMV an der Börse unterbinden

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil fordert die Bundesregierung in der aktuellen Ausgabe des Magazins News dazu auf, der OMV den Gashandel an der Börse zu unterbinden.

von OMV © Bild: IMAGO/SKATA

Der Hintergrund: Die langfristigen Lieferverträge der OMV mit Russland sehen nicht nur die oft kritisierte Abnahmepflicht bis 2040 vor, es gibt laut Doskozil auch eine Preisbindung. Die OMV beziehe das russische Gas zu Vorkriegspreisen. Der hohe Gaspreis in Österreich entstehe erst dadurch, dass die OMV mit dem Gas an der Börse handle, wozu sie als Aktiengesellschaft allerdings auch verpflichtet sei.

"Die Menschen in Österreich, die Unternehmen, die durch die hohen Preise Probleme haben, könnten Gas zum Vorkrisenpreis bekommen", sagt der Landeshauptmann. Er fordert die Regierung auf, per Gesetz einen Regulator für den Gasbereich einzuführen, wie es ihn bereits im Stromsektor für den Netzbereich gibt. Dieser solle den Gaspreis festlegen und den Handel an der Börse damit unmöglich machen. Eine solche Lösung sei, laut Doskozil, mittels Gesetz binnen weniger Monate machbar.

Sein Fazit: "Die Menschen in Österreich wissen gar nicht, dass wir die 300 Euro pro Megawattstunde Gaspreis nicht an die Russen bezahlen, sondern die OMV handelt an der Börse in dieser Dimension. Das ist kein Vorwurf. Die müssen das tun. Daher muss das gesetzlich ausgehebelt werden."

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