Die Preisschlacht um die Opernball-Logen

Die Preisschlacht um die Opernball-Logen

Fünfundzwanzig Jahre Stammgast: Wer da wegbleibt, muss seine Gründe haben. Hannes Androsch ist ein Vierteljahrhundert lang seinen staatsbürgerlichen Freuden nachgekommen und hat den Opernball frequentiert. Gattin und Töchter, sämtlich mit Anhang, dazu Geschäftsfreunde: Sie alle sammelten sich in der Loge im ersten Rang. Für zuletzt 16.000 Euro konnte man den Spitzenplatz gleich neben der Regierungsmittelloge besetzen und den Eröffnungszauber überblicken, ohne den Hals zu verrenken. Heuer wird dort ein anderer Unternehmer Platz nehmen: ein ständiger Förderer der Staatsoper, der einen Jahresbetrag von netto 36.800 Euro hingelegt hat und dafür nebst anderem ein Vorkaufsrecht für Opernballlogen hält. Diese Donatoren haben sich im Vorjahr von 30 auf 60 vermehrt, worauf man in der Oper zu Sparzeiten rechtens stolz ist. Unter ihnen befinden sich die Spitzenunternehmen Bank Austria, Casinos, Chopard, Deutsche Bank, Kapsch, Magna, Mautner Markhof, One, Porsche, RZB, Siemens, Telekom, Uniqa, Verbund, Wirtschaftskammer und viele, die nicht genannt wer-
den wollen. Auch Baumeister Lugner musste heuer als Donator schwer ablegen, um seine Lieblingsloge auf dem 1. Rang nicht zu verlieren. Der plötzlich und unverschuldet zum Förderer der schönen Künste Avancierte: „Ich hab in den sauren Apfel gebissen.“

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