Die besten Weltraum-Filme

Von der "Odyssee im Weltraum" bis zu "Gravity": Ferne Galaxien sind im Kino beliebt

von
THEMEN:
Raumfahrt - Die besten Weltraum-Filme

2001: Odyssee im Weltraum

Der Mond spielt eine wichtige Rolle in Stanley Kubricks Science-Fiction-Klassiker "2001 - Odyssee im Weltraum", der nach jahrelangen Dreharbeiten 1968, ein Jahr vor der realen Mondlandung, schließlich uraufgeführt wurde. Inspiriert von den realen Möglichkeiten der bemannten Raumfahrt schuf Kubrick einen hoch philosophischen und stilbildenden Trip ins All. Erste Station ist die "Mondstation Clavius". In deren Nähe entdecken Raumfahrer einen riesigen glattschwarzen Monolithen, vier Millionen Jahre alt. Der Quader sendet ein starkes Signal Richtung Jupiter: Die Mission der Menschen geht weiter. „2001: Odyssee im Weltraum“ ist die Mutter aller Science Fiction-Filme, an dem sich bis heute alle Filme dieses Genres messen müssen und ein absolutes Pflichtprogramm für alle Sci-Fi-Fans.

Kubrick, Nixon und der Mann im Mond

"Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" heißt ein Film von William Karel, der sich als "Mockumentary" versteht, als nicht ganz ernst gemeinten Dokumentarfilm. Der Streifen aus dem Jahr 2002 spielt mit der Verschwörungstheorie, wonach die Mondlandung von Apollo 11 nur ein von der US-Regierung in Hollywood-Studios inszeniertes gewaltiges Täuschungsmanöver gewesen ist. Regie soll - so die These - ausgerechnet Stanley Kubrick geführt haben.

Gravity

Der jüngste Weltraum-Erfolg war bei den letztjährigen Oscars erfolgreich und konnte gleich sieben Preise einheimsen. Alfonso Cuaron wurde als bester Regisseur ausgezeichnet und der Film, der mit zwei Darstellern, Sandra Bullock und George Clooney, auskommt, wurde von Kritikern und Publikum gleichsam geliebt. Und darum geht’s: Als die beiden Astronauten Dr. Ryan Stone und Matt Kowalsky bei einem Außeneinsatz im All arbeiten, kommt es zu einer Katastrophe, und sie sind völlig auf sich allein gestellt: Das Space-Shuttle ist schon nach wenigen Minuten durch einen Metallschauer zerlegt, die anderen Astronauten sind tot. Die Verbindung zur Erde ist abgebrochen und der Sauerstoffgehalt in Dr. Stones Raumanzug sinkt dramatisch.

Star Trek

Es ist wohl unmöglich, hier einen Titel hervorzuheben, doch „Star Trek“ an sich ist eines der populärsten Werke der Science Fiction-Unterhaltung. Basierend auf der TV-Serie Raumschiff Enterprise gibt es inzwischen zwölf Kinofilme, zahlreiche Romane sowie Computerspiele rund um Kirk, Spock und Co.

Star Wars

Einen ebenso großen Hype wie um „Star Trek“ gibt es auch um „Star Wars“ („Krieg der Sterne“). Dabei ist es verpönt, sich beiden großen Abenteuern zu verschreiben, Sci-Fi-Fan hat sich für eines zu entscheiden. „Star Wars“ ist das Heldenepos aus der Feder von George Lucas, das sich „vor langer Zeit“ in einer „weit weit entfernten Galaxie“ abspielt und den Jedi-Ritter Luke Skywalker sowie dessen bösen Vater Darth Vader im Fokus hat. Gut gegen böse lautet hier die Devise. Inzwischen gibt es sieben Filme und weitere sind bereits im Entstehen. Möge die Macht mit euch sein!

Moon

Mit persönlichen und sozialen Extremsituationen müssen die Protagonisten in dem preisgekrönten Debütfilm von Duncan Jones, Sohn von David Bowie, umgehen. In seinem SciFi-Drama „Moon“ (2009) spielt Sam Rockwell einen vereinsamten Astronauten auf dem Mond, der dort in einer Helium-Mine arbeitet. Doch kurz vor seiner Abreise beginnt die Hauptfigur seltsame Dinge zu sehen und zu hören: Als auch noch eine Routinekontrolle fürchterlich schief geht, entdeckt er, dass sein Arbeitgeber ganz eigene Vorstellungen von seinem Verbleib hat. Duncan Jones fängt die kalte Isolation mit Perfektion ein.

Apollo 13

Bereits fast 20 Jahre alt ist dieser Erfolgsfilm von Ron Howard. „Apollo 13“ ist ein realistisches Weltraumabenteuer, der einen NASA-Katastrophenflug zur Handlung hat, welcher zeigt, dass eine Reise ins All eine riskante und gefährliche Angelegenheit ist. Mit dabei auch eine Riege an Stars: Tom Hanks, Kevin Bacon oder Bill Paxton sind mit von der Partie.

Alien

Der Film aus 1979 ist ein zeitloser und gleichsam wegweisender Science-Fiction-Horrorfilm von Ridley Scott. „Alien“ dreht sich um den Kampf gegen ein Monster der Filmgeschichte und zog bereits zahlreiche Sequels nach sich, mit „Prometheus“ kam das letzte erst vor wenigen Jahren ins Kino. In Sachen Atmosphäre ist das Original allerdings nie erreicht worden. Nach wie vor benötigt der Zuschauer starke Nerven für den fast 35 Jahre alten Schocker.

Solaris

Basierend auf einem Roman des polnischen Schriftstellers Stanislav Lem, spielt „Solaris“ aus 1972 auf einer Forschungsstation im Weltraum. Dort soll der Psychologe Kris Kelvin den verwirrten Zustand einer Crew erforschen, trifft aber plötzlich auf seine tote Frau. Ist sie real oder nur Einbildung? Regisseur Andrei Tarkowski schuf mit „Solaris“ ein Gegenstück zu Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“, dem laut Tarkowski an Menschlichkeit und Wärme fehlte. „Solaris“ ist lang und langsam und vielleicht harte Kost, der Zuschauer wird fürs Durchhalten aber belohnt.

Armageddon

Der Menscheit bleiben 18 Tage bis zum Weltuntergang - und Bruce Willis musste es wieder einmal richten. "Armageddon" ist ein klassischer Katastrophenfilm mit allen erdenklichen Zutaten aus der langen Geschichte des Genres. Die Klischees wurden darin aber gut verpackt und mit tollen Trickeffekten garniert. Außerdem sind es sympathische Außenseiter, die den Kampf gegen die Naturgewalten aufnehmen. Der bis dato teuerste Film aus dem Hause Disney machte sich auch bezahlt: Er schlug im Kino ein wie ein Asteroid, auch wenn sich Regisseur Michael Bay vorwerfen lassen musste, nichts Neues inszeniert zu haben, denn Überraschungen bietet "Armageddon" tatsächlich keine: Story und Aufbereitung erinnern an ähnliche Leinwand-Dramen, die Kombination von Action und rührseligem Kitsch ist alles andere als innovativ. Doch Produzent Jerry Bruckenheimer wusste eben genau, wie man solche Reißer richtig verkauft. Auf übertriebene Darstellung von Schicksalen folgt stets der pure Thrill mit Special Effects, untermalt von einem soliden Soundtrack. Zudem sind die Charaktere ausnahmslos gut besetzt - von Willis über Liv Tyler (Papa Steven steuerte mit seiner Gruppe Aerosmith Lieder bei) bis zu Steve Buscemi.

Lautlos im Weltraum

Schon in den 70er-Jahren beschäftigte man sich mit Umweltverschmutzung denn in diesem Klassiker ist die verschmutzte Erde nicht mehr imstande, die Pflanzen- und Tierwelt am Leben zu erhalten. Deshalb erhält der Astronaut Freeman Lowell den Auftrag, die letzten Reste in einer Art Gewächshaus-Raumschiff zu bewahren. Doch er soll diesen Auftrag abbrechen, woraufhin Lowell mit dem Raumschiff ins Weltall „flüchtet“. Hippie-Feeling der 68-er-Jahre und Titelsong von Joan Baez gibt es bei „Lautlos im Weltraum“ ebenso wie eine tolle Performance von Hauptdarsteller Bruce Dern.

Avatar

Der erfolgreichste Film aller Zeiten ist ebenfalls ein Science-Fiction-Film. Noch dazu trat „Avatar“ von James Cameron den 3-D-Hype so richtig los. 2009 erschien der erste Teil, „Aufbruch nach Pandora“, drei weitere sind in Planung bzw. bereits in Produktion. „Avatar“ spielt im Jahr 2154 auf dem fernen Mond Pandora. Die Atmosphäre ist für Menschen tödlich, doch auf dem von riesigen Waldgebieten gesäumten Planeten leben humanoide Ureinwohner in trautem Einklang mit der Natur. In der menschlichen Kolonie hat man für die außerirdische Lebensart jedoch wenig Verständnis, sitzen die blaugehäuteten Riesen doch auf einem riesigen Mineralvorkommen, das die Energieprobleme der Erde auf einen Schlag lösen könnte. Die Katastrophe ist quasi vorprogrammiert. Politische Botschaften zwischen Umwelt-Thematik und Anti-Kriegspropaganda inklusive. Cameron schuf in seinem dreistündigen Epos, wundersame Hybride - sowohl in der Hauptfigur als auch auf Story- und Genre-Ebene.

Kommentare