Deutscher IS-Anhänger wegen Anschlagsplanung vor Gericht

Sascha S. wollte laut Anklage in Braunschweig Polizisten oder Soldaten in Sprengfalle locken

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Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft waren in seiner Wohnung bei einer Razzia Chemikalien und elektronische Bauteile gefunden worden, die zum Bau eines Sprengsatzes mit Fernzünder geeignet waren. Als Mittäter vor dem Braunschweiger Landgericht angeklagt sind drei weitere Männer im Alter von 21 bis 28 Jahren mit deutscher, türkischer und afghanischer Staatsangehörigkeit.

Sie sollen den aus Northeim am Harz stammenden S. laut Anklage bei den Vorbereitungen unterstützt haben. Dieser gehörte nach Angaben der Ermittler zur radikalislamischen Salafistenszene und war demnach entschlossen, Polizisten oder Soldaten in eine Falle zu locken und mit einer Bombe zu töten.

Zusätzlich ist S. wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz angeklagt, weil er unerlaubt mit explosiven Stoffen hantierte. Für den Prozess sind zunächst Termine bis Dezember angesetzt.

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